VJESNIK 13. (ZAGREB, 1911.)

Strana - 203

203 stände verbrannt. Die Gesammtzahl dieser in Asche gelegten Gebäude beträgt 33, worunter zwei dem berüchtigten Ale Dautovich, zwei dem Sabas Oklopchich, eines dem ^lujo Elezovich, eines dem Mujo Rizvich zugehörten. Die 3-te Colonne löste auch ihre Aufgabe, und deckte die linke Flanke, die wie man nicht mit Unrecht voraussezte, durch die Wrano­gracher sehr bedroht gewesen wäre. Sie hatte hitzige Gefechte mit dem weit zahlreichern Feinde, da auch Buximer darunter waren. Sobald die Züchtigung beendigt war, wurde der Rückmarsch an­getretten, wobei die Colonnen wie natürlich von den Türken lebhaft verfolgt wurden; ihre Anzahl mehrte sich mit jeder Viertelstunde, und stieg wie man nachträglich sicher erfuhr auf dritthalb Tausend Mann, indem die Schlösser Buxim, Wranograch, Todorovo, Groß- und Klein Kladush, sogar Cazin und Stiena den Pozvizdern Hülfe sandten. Ein­gelaufenen verläßlichen Kundschaftsnachrichten zufolge war der Verlust der Türken bedeutend, und besteht so viel man jetzt weiß., in 60 Todten, und 74 Schwerblessirten, indem die Türken selbst angeben, daß die meisten unserer Kugeln in Brust und Kopf trafen, und wird sich mit den Leichtverwundeten wohl nicht unter 150 belaufen. Geblieben sind mehrere ihrer renomirtesten und tapfersten Anführer — als : Oke Borkich aus Wranograch, Mujan Andanovich der Commandant der Po­zvizder, Ale Aidaracz von Klein-Kladush, durch seine Kühnheit berühmt, mit welcher er im Jahre 1834 das Schloß Cetin erstiegen hatte. Unter den Verwundeten ist der berüchtigte Mujo Elezovich, und Ahmet Wostagich aus Wranograch. Aber auch wir haben den Verlust von 40 Todten, worunter die Lieutenants Kukuly und Baltich, dann 25 Blessirten u. 27 Vermißten zu bedauern. Von den Blessirten sind nur 2 schwer, die übrigen leicht, und auch schon 14 aus dem Spital entlassen. 4 Gemeine sind in den Händen der Pozvizder, deren Auslieferung man verlangte, worauf sie sich jedoch äußerten, daß sie hierüber erst die Befehle des Veziers, dem sie dies angezeigt, abwarten müssen. Dieser Verlust ist wohl hauptsächlich dem äußerst schwierigen Terrain, den nahe an den Ufern der Glina befindlichen Sümpfen und Ausgüssen zuzuschreiben, wo die Mannschaft mit der Schwierigkeit der Bodenbeschaffenheit kämpfend, bei dem gänzlichen Mangel an Wegen sich drängte, und dadurch die feindlichen Schüsse wirksamer werden mußten. Bei dem Uibergange über die Glina gab das bei Paunovac auf­gestellte Geschütz mit vieler Schnelligkeit recht gut gezielte Schüsse auf die nachfolgenden Türken, welche alsbald wieder verschwanden. Die Compagnien der 1-ten und 2~ten Colonne waren um halb 9 Uhr bei Paunovac, die 3-te Colonne bei Laisa gestellt, und somit ein

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