ARHIVSKI VJESNIK 43. (ZAGREB, 2000.)
Strana - 107
M. Dörr - H. Weber, Digitalna obrada podataka u funkciji zaštite arhivskih fondova?, Arh. vjesn., god. 43 (2000), str. 91-107 Arbeitsgruppe im November 1995 angeregt, die sich im direkten Vergleich vor allem mit Vorteilen und Nachteilen, sowie mit Qualitätsanforderungen, Möglichkeiten und Grenzen der Verfilmungs- und Digitalisierungstechnologie in der Funktion des Schutzes von Archivalienbeständen auseinandersetzen sollte. Eine besondere Herausforderung stellte die Ermittlung der Möglichkeiten im Bereich der Digitalisierung von Mikrofilmaufnahmen dar. Um das bedrohte Archivgut vor endogenem Papierzerfall und anderen Schadensursachen zu schützen, hat die Verfilmung von Archivbeständen schon seit Jahrzehnten Priorität in Bestandserhaltungsprogrammen, jetzt wollte man Formen und Grenzen neuer Technologien erforschen. An diesem Forschungsprojekt unter Vorsitz von Dr. Hartmut Weber (Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Stuttgart), heute der Präsident des Bundesarchivs (Koblenz), haben zusammengearbeitet: Prof. Dr. Hans Bohrmann (Institut für Zeitungsforschung, Dortmund), Werner Clausnitzer (MS-Mikrofilm Optical Disc GmbH, Wuppertal), Dr. Marianne Dörr (Bayerische Staatsbibliothek, München), Dipl. Kf,. Martin Fock-Althaus (SRZ Satz-Rechen. Zentrum, Berlin), Dipl. Ing. Hartmut Haux (Zeutschel GmbH, Tübingen), Leo Otte (Classen-Papertronics KG-Convertronics, Essen), Dr. Hartmut Strop (Dr. Strop Consulting, Ahrensburg). Die standardisierten Testmaterialen wurden verfilmt und digitalisiert, wobei man in seiner Arbeit den technischen Stand der Digitalisierung vom Mikrofilm und die wechselseiteige Kompabilität von Mikrofilmen und digitalen bildlichen Übertragungen (Konversionsformen) berücksichtigte. Die Testergebnisse sprachen deutlich aus den Gründen der Qualität und Wirtschaftlichkeit für den Mikrofilm als Aufnahme- und Speichermedium. Die Arbeitsgruppe formulierte die Mindestanforderungen an die Qualität der Verfilmung und Digitalisierung (Material, Bildqualität, schwarz-weiße Filme und bitonale Digitalisierung, Digitalisierung vom Farb-Mikrofilm, Hard- und Softwareausstattung, Datensicherheit), und obwohl die digitale Form eine rasche und ortsunabhängige Verfügbarkeit bietet, die Ergebnisse der Digitalisierung in Hinsicht auf die Bildqualität und Wirtschaftlichkeit (Migration digitaler Konversionsformen damit sie lesbar bleiben), lassen zu wünschen übrig. Nach wie vor empfiehlt sich die Verfilmung gefahredeter Bestände auf der Basis der vorhandenen Mikrofilme. Die Forschungsarbeit wurde im Sommer 1996 abgeschlossen und der Abschlußbericht mit dem Titel "Digitalisierung gefährdeten Bibliotheks- und Archivguts" unter Zustimmung aller Mitglieder der Arbeitsgruppe erarbeitet. Die Autoren haben daraufhingewiesen, daß die schnelle Weiterentwicklung der Technik in diesem Bereich keine langfristig gültige Erkenntnisse zuläßt. Stichwort: Verfilmung, Digitalisierung, Bestandserhaltung, Archivbestände Članak prevela i sažetke izradila Danijela Marjanić 107