ARHIVSKI VJESNIK 28. (ZAGREB, 1986.)

Strana - 14

Winfried Schulze, Novi izvori za povijest slavonske seljačke bune 1573. Arhivski vjesniit, 28/1985. str. 7-44. rebellischen paurn den ernnst erscheinen zu lassen gedenckhen. Unnd ob sy wol zu Gott verhoffen, inen damit starckh unnd mechtig genug zu sein, bevorab dieweil sonnder zweivel die Rhom. Kay. Mt. unser aller genedigister lieber herr vetter und schweger auf E. L. alberait besche­henns begei das irig dabey auch thun werde, nicht weniger, dieweil sich in dergleichen feixen alle sicherhait hindann zu stellen unnd mit wachenn der sorgfeltigkhait zu wandeln gebüre, an unns freundtlichen gesinen unnd begeren, das wir an yetzt alspaltunnd ohne Verzug alle sachen dermassen zur furarbait richten unnd solche bestellung fur nemen wollen, damit, da es die noth erfordern wurde, wir E. L. ge­strackh mit ainer anzall wol bewerts khriegsvolckh zu fues, also auch etlichen tauglichen, verstendigen unnd geyebten bevelchsleiten unnd verer mit furleichung auf ein Zeitlang einer suma gelts zu hilff erscheinen mügen. Welches alles wir mit sonnderen beschwerden vernomen und tragen mit E. L., das sy dergestalt von iren selb aignen underthannen beunruebiget unnd zu so schweren uncossten gefiert werden, ein ge­treulichs mitleiden. Seien yedoch tröstlicher gueter Zuversicht unnd hofnung, es sollen dise rebellen vermitls gött licher gnaden, E. L. ansechlicher unnd stattlicher gegenristung unnd dan der Kay. Mjt. ernstlich zuthun in khurtz dermassen gestillt unnd gedempfft werden, das sy irer thorhait unnd mißhandlung woll verdienten lohn unnd straff empfahen, auch unnserer geringen hilff allerding von unnöten seie, wie E. L. in dero schreiben selb auch melden. Nicht weniger, do sich über E. L. unnd unnser verstehen die sachen beschwerlicher unnd gefarlicher zutragen würden, wöliches der allmechtig genediglichen abwennden unnd furkhomen wolle, sollen sich E. L. zu unns freunndtlichen verste­hen. Ob wir wol von wegen vilfeltiger beschwerungen, so unns unnd unn­seren underthanen mit teurung, sterb unnd anndern ungefellen zugestann­den mit unns selb genueg zu thun, das wir yedoch E. L. nit lassen, sonn­der E. L. ein anzal gueter, wol bewerter haggenschitzen mit tauglichen, verstendigen unnd geybten bevelchsleiten, so guet wir dieselben in disem unnserm fürstenthumb werden bekhomen megen. zu hilff schickhen unnd ordnen wellen. Aber des begerten anlehenns halber khünnen wir E. L. nichte gewiß vertresten, dann nachdem wir ettliche vill jar her von wegen der grossen wassergissen, teurung unnd annderen Unfall an unnseren camergeföllen merckhlichen grossen abganng geliten, seien dardurch nit allein wir, sonnder auch unnsere underthonen an gelt nit wenig ersaigert worden. Wir wollen aber dannoch muglichen vleis fur­wennden, ein parrschafft oder Vorrat zusam zu prir gen, die soll alsdann E. L. auch zum pösten sein, yedoch khönnen wir hierin, wie zuvor ge­meltet, aingentlich nicht versprechen. Wir haber auch fur ain notturfft geachtet, weil E. L. zweifeis on diese ding an inen find, ertzhertzog Ferdinanden und dann an Ertzbischoff [von Salzburg] auch gelangen lassen, das wir allerseits unnsere räthe zusamen schickhen und von zuezug auch anderm auf E. L. weiter ersuechen uns sambtlich bereden 14

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