ARHIVSKI VJESNIK 4-5. (ZAGREB, 1962.)

Strana - 184

naten auf der Save 76 Schiffe und der Kulpa 408 Dombasse befördert werden, und venn für die 76 Schiffe 600 Gulden pr. Stück und die 405 Dombasse 50 Gulden pr. Stück bezahlt werden, wenn ferner für den Gebrauch eines der Gesellschaft gehörigen Transportschiffes mit 8000 Metzen Ladung von Semlin nach Sissek 100 Gulden, und für den eines Dombasses mit 4000 Metzen La­dung von Sissek nach Karlstadt 25 Gulden vergütet werden; so belaufen sich die Einkünfte der Gesellchaft auf 87,625 Gulden pr. Jahr, die Spesen stellen sich jedech mit Inbegriff der Abnützung (Tilgungsfonds) und Verinteressirung des Anlagkapitals, der Kanzlei und aller sonstigen Spesen, auf 43,000 Gulden pr. Jahr, und es ergibt sich ein reiner Gewinn von 44,625 fl. Conv. Mz. oder 22°/o. Die hier ausgewiesene Dividende, welche von allen mit dem Gegenstand vertrauten Männern für nicht überbeurtheilt anerkannt wird, stellt dieses Unternehmen als ein sehr vortheilhaf tes heraus,. und diese Behauptung er­hält vollends ihre Bestätigung durch die Inbetrachtnahme, dass im obigen Calcul vom Maximum der Spesen und dem Minimum des Ertrages und der Leisttung die Rede ist, und weder eine Rückfracht, selbst nicht der Colonial­waaren-Transport von Sissek nach Banat (Sissek passiren bekanntlich 40,000 Zentn. alljährilich), der einen Frachtverdienst von 10,000 fl. C. M. abwerfen wird, noch die Personen-Frequenz, die mit 5000 fl. veranschlagt werden kann, in Rechnung gebracht wurde, ferner, dass die Dienstzeit der Dampfboote nur mit 9 Monate berechnet ist, während auf diesen äusserst selten eisigen Flü­ssen unausgesezt Transporte Statt finden können, und endlich, dass für das Bugsdiren eines Save-Schiffes, wofür bis jetzt 900 fl. für den Pferdezug be­zahlt wurde, nur 600 fl. und den eines Dombasses 50 fl. anstatt 80 angeno­mmen ward, da aller Wahrscheinlichkeit zu Folge, so lange die Gesellschaft des Handels nach beurtheilt auf Acht veranschlagt werden kann, besitzt, eher nicht die hinlängliche Anzahl von Dampfschiffen, die dem jetzigen Zustand eine Concfurrenz für ihre Dienste eintreten wird, indem der Kaufmann selbst bei den bisherigen Preisen von 900 und 80 fl. nach dem bedeutendem Vortheil einer schnellen und gewissen Beförderung, und einem sichern Erfolg seiner Spekulation entgegensechen kann, dass er den mühsamen und kostspieligen Lüften und Leichten nicht ausgesetzt ist, und sich die Kosten der von ihm zu bauenden und zu erhaltenden Waarenschiffe auf beinahe ein Drittel reducirt, da die Reise in weniger als ein Drittel der gegenwärtig dazu erforderlichen Zeit erfolgt; und es kommt ihm noch der nicht minder bedeutende Vortheil, sein Kapital öfter umsetzen, und auf das Doppelte und Dreifache ausdehnen zu können, zu Gute. -* Um jedoch ein praktisches Beispiel zur Richtigstellung obigen Calculs zu geben, soll nur noch angeführt werden, dass der Bilanz der Donau-Dampfsc­hiffahrts-Gesellschaft für das Jahr 1842 zu Folge, das Schleppschiff »Samson« von 100 Pferdekraft der Gesellschaft die Summe von 107.929, und das Schle­ppschiff »Eros« von 140 Pferdekraft (wovon die Maschinen zu beiden von den Herren Fletcher & Punshon gebaut wurden), die Summe von 138,983 Gulden C. M. einbrachte, und dass sich hiernach der Verdienst des »Samson« allein schon beteutend höher ausweist, als der oben angefürhrte, für beide Save — — und Kulpa-Schiffe zusammengenommen, und dass daher ein weit günstigeres Resultat, als das in Aussicht gestellte, zu erwarten sei. DAZ — KR. UG. NAM. VU. — Commerc. ex 1843. -184-

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