Dénesi Tamás (szerk.): Collectanea Sancti Martini - A Pannonhalmi Főapátság Gyűjteményeinek Értesítője 6. (Pannonhalma, 2018)

III. Forrás

Lónyay Elemér herceg és Stefánia hercegnő végrendelete 305 meines geliebten Gemahle wünsche ich folgende Inschrift in ungarischer Sprache: „Hier ruht Nagy-Lónyay és Vásáros Náményi Herceg Lónyay Elemér aus dem Königlichen Geschlechte der Árpád. Sein Lebensziel war für Gott, König und Vaterland.” Sollte die zu meinem Erben ernannte Erzabtei von Pannonhalma die Erbschaft nicht annehmen, verpflichte ich den an ihre Stelle tretenden Erben, das in unserem Besitze befindliche Ölgemälde Ma donna von Vivarini (1430–1499) welches in meinem Schlafzimmer über meinem Bett hängt, als Vermächtnis der Benediktiner Erzabtei von Pan­nonhalma auszuhändigen. Ich bestimme, dass dieses Gemälde in der Ba silika als Altarbild am Marienaltar angebracht werde, falls es in der Unterkirche St. Stephanscapelle an unserer Grabstätte nicht angebracht werden könnte. Meine Eheringe den goldenen und den silbernen; meine Medaillen, die ich stets trug, meine Skapuliere, den Perlmutter Rosenkranz mit Medaille vom heiligen Don Bosco ein Geschenk S. H. des Papstes Pio XI, sowie eine Blume oder ein Zweig aus meinem Blumengarten neben dem Schloss, die mein theurer Gemahl pflücken soll, wünsche ich in den Sarg gelegt zu erhalten. Es ist mein ausdrücklicher Wunsch, dass meine Bestattung durch den jeweiligen Erzbischof von Esztergom Cardinal Fürst Primas von Ungarn unter grosser Assistenz in sehr feierlichen Weise mit allen einer Königstochter und seiner Gemahlin eines Árpáden Sohnes ge­bührenden Ehren stattfinden soll. Ausdrücklich verlange ich die Anwesenheit des jeweiligen Apostolischen Nunzius in Budapest, des jeweiligen Bischof von Győr, des Erzbischofes Grősz, unser einstiger Kaplan in Oroszvár, des Cardinal Primas – von Belgien, des jeweiligen Erzabt von Pannonhalma, des jeweiligen Obergespann von Győr, des jeweiligen Belgischen gesandten in Budapest als Vertreter S. M. König der Belgier; meines Neffen Erzherzog Dr. Joseph Franz mit seiner Familie; meiner drei Enkelkinder mit ihren Familien; unserer gesammten Angestellten und Dienerschaft; sämmtlicher Benediktiner der Erzabtei Pannonhalma; der Ursulinerinnen von Győr, vieler Äbte, Priester und Klos­terfrauen. Äusser all den genannten wünsche ich die Anwesenheit meines Vertrauens Herren und Vermögensverwalter in Belgien: „Monsieur Hubert de Taymans Bruxelles 49, rue Ducale.” – Ich besitze in meinem Schreibtisch und in den eingelegten geschlossenen Kästen in meinem Schreibzimmer und im Schreibtisch gelber Salon viele von mit geschriebenen Schriften, Aufsätze, wichtige Briefe, Dokumente. Alle Schriften sind geordnet. Sie sollen nicht verbrannt werden. Ich ordne an, dass diese Schriften durch Benediktiner Priester gelesen, gesammelt,

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