K. K. Zentral-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 8. (Wien, 1911)

Dan Demeter: Eine rumänische, mit dem großen Siegel der Sachsenstadt Baia in der Moldau versehene Urkunde

86 Demeter Dan. aus dem Niamtzer Bezirke. Er scheint hierauf Vornik in Suczawa gewesen zu sein, denn er bezeugt als solcher mit anderen, daß Nikoara, der Sohn des Gabriel Scheptilici seinen und seiner Schwester Anteil von Vaschkouz um 1000 Taler verkaufte (Jorga, V., S. 41 und 74—-75). Der in dieser Urkunde erwähnte Kleinbojare Kapseha scheint mit dem Anteilbesitzer aus Bohuschestie im Niamtzer Bezirke identisch zu sein, welcher im Jahre 1650 einen Verkaufsschein gefertigt hat (Jorga, XI, S. 68). Einer seiner Nachkommen war Stephan Kapseha, Exbojar von Suczawa, welcher am 18. Mai 1768 und am 1. und 15. März 1772 erwähnt wird (1. c. S. 65). Dieser hatte am 2. März 1774 sein Testament gemacht (Jorga, VII., S. 226), während dessen Witwe Maria am 28. Juli 1798 und 10. August 1801 erwähnt wird (1. c. S. 68 und 67). Aber auch Savin, der Schwager Kapschas, ist uns bekannt, da auch er ein Familienmitglied der Prazeschti war. Er bekleidete am 7. April 1642 die Burggrafenwürde des Bezirkes Niamtz, am 13. April 1671 war er Ex-Vornik des unteren Landes (Jorga, VI, S. 79; V, S. 551 und 29) und war am 5. Mai 1675 wieder Vornik des unteren Landes. Später scheint er Schatzmeister gewesen zu sein. Dessen Sohn Stephan hat am 25. Dezember 1679 seinen Teil von Rotopanesehtie verkauft (1. c. VII, S. 105). Eine gewisse Iliana Savin hat am 8. Juli 1710 die Hälfte des am Dnjester gelegenen Gutes Mitkäu dem Kloster Großskit in Galizien geschenkt (Dr. D. Werenka, Topographie der Bukowina, Czernowitz 1885, S. 66). Pitik Simeon, der letzte Zeuge aus dieser Urkunde, war ein Anteilsbesitzer aus Bucziumeini des Romaner Be­zirkes. Höchstwahrscheinlich hat Koste, dessen Bruder am 22. Jänner 1648 vom Fürsten Vasile die Kaufbestätigung über das Dorf Pleschnitza aus dem Czernowitzer Bezirke erhalten (Jorga. V, S. 400, und Unveröffentlichte, das Kloster Suczawitza ad Pleschnitza betreffende Urkunden, Eigentum des Verfassers).

Next

/
Thumbnails
Contents