K. K. Zentral-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 7. (Wien, 1912)
Nachträge zu den Archiv-Berichten aus Tirol
410 Nachträge. 2. Das Bozner Stadtarchiv1). (Vgl. Archiv-Berichte I, 115.) Das Archiv, von Dr. K. Klaar neu geordnet, ist seit zwei Jahren im Souterrain des Bozner Museumsgebäudes in einem feuersichern, lichten und trockenen Raume untergebracht. Seit 1910 ist vermittelst Durchbrechung einer Mauer ein zweites Lokal dazugekommen, in welchem die Bestände von 1817—1848 in drei neuen Kästen aufgestellt sind. Das eigentliche Archivlokal enthält die Archivalien bis 1816. Die Akten sind in 315 Holzkistchen mit verschließbaren Deckeln untergebracht, welche drei große Stellagen einnehmen. Die Handschriften sind auf einer Doppelstellage von gleicher Höhe aufgestellt und werden durch verschiebbare grüne Vorhänge vor Staub geschützt. Für die Urkunden sind zwei verschließbare Kästen vorhanden. Die gesamte Einrichtung ist vollständig neu und zweckentsprechend vom Bozner Stadtmagistrat resp. dem Bürgermeister Dr. Julius Perathoner beschafft worden. Die bei den Handschriften-Übersichten und Urkundeu-Regesten verzeichneten Nummern geben die Nummer der Handschrift resp. der Urkunde an. Ein Repertorium, welches der zirka 1835 vorgenommenen Umordnung entspricht, gibt in summarischer Weise Uber die Akten und einen Teil der Handschriften Auskunft. Über die Handschriften ist nun ein sehr ausführlicher Zettelkatalog vorhanden, welcher jede Handschrift verzeichnet und kurz beschreibt. Über den Inhalt der Urkunden, soweit sie bisher beschrieben sind, geben Regesten sowie Siegel- und Zeugenzettel Aufschluß. Zuschriften wegen Benutzung des Stadtarchivs sind an die Direktion des Bozner Museums zu richten. Handschriften. Ratsprotokolle (1470—1810 i, Nr. 1—137. — Kopei- biieher (1322—1786), Nr. 138—170. — Amtsrechnungen l) Bearbeitet von Dr. K. Klaar.