K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 3. (Wien, Leipzig 1896)

Gerichtsbezirk Schlanders

68 Bezirk Schlanders. Acten nur currentia des Klosters und der Gemeinde. Urkunden. 1354 Jan. 25. Peter von Schennan, Burggraf von Tirol, beurkundet, dass er im Gerichte erhob, dass die Gemein­schaft Schnals von alter Gewohnheit das dort erzeugte graue Tuch nach dem kurzen Meraner Ellenstab verkaufe, be­stätigt das Recht, und setzt Poen auf Verwendung eines kiirzern Ellenstabes. Or. Perg. S. 365 1357 Jan. 13, Tirol. Markgraf Ludwig von Branden­burg gebietet allen Beamten die Leute von Schnals in deren Weiderechten nicht zu irren. Or. Perg. S. 366 1414 Juli 25, Meran. Herzog Friedrich bestätigt den Leuten von Schnals das Weiderecht an der Merane gleich Markgraf Ludwig. Or. Perg. S. 367 1460 Juni 19, Innsbruck. Herzog Sigmund bestätigt gleich seinem Vater und Markgraf Ludwig den Leuten von Snails das Weiderecht an der Meran von der Passer bis Algund, wofür sie jährlich zinsen. Or. Perg. S. Regest Lichnowsky 1. c. 7, 392. 368 1496 Juni 26, Innsbruck. K. Max bestätigt den Leuten von Schnals das Weideprivileg des Erzh. Sigmund. Or. Perg. S. 369 Ausserdem Kundschaften und Proeessurthel wegen Weide mit Meran und Algund und Verträge des 15. und 16. Jahrh. 19. Sonnenberg (Schlanderser-). Gleich der Gern. Nördersberg kirchlich in Schlanders eingepfarrt; seit alters eigne Markgenossenschaft, nun auch eigne politische Gemeinde. Das Gemeindearchiv wird beim jeweiligen Vor­steher auf bewahrt. Dreyer aufgenommen (1626—1630), Folio Perg. b) Nova Collectio des Gotshauses Allerengelsberg in Schnals briefl. Urkunden, Stiftung, Zins, Zehent, und eigne Güter von 1628, 766 und 152 Bl., Folio Pap.; von allen Seiten als officiell giltig anerkannt, beide im Archiv des k. k. Bezirks­gerichtes Schlanders. e) Josef Ladurner: Das Thal Schnals, 2 Theile, Ms. von 1821 auf Grund von Actenstücken, Eigenthum der Pfarre Mais, zur Zeit meiner Inspection daselbst ausgeliehen.

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