K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 3. (Wien, Leipzig 1896)

Gerichtsbezirk Schlanders

Marteil. — S. Martin im Kofel. — Morter. 57 erhörungen bis 1762 nebst 6 weitern Quartbänden Wunder­erhörungen bis 1805. Urkunden. 1336 Sept. 17. Brun von Landegge verkauft den Hof „der Teyner“ in Vinstgau (zu S. Martin), welchen seine Gemahlin Wilbirg von ihrem ersten Gemahl Peter von Eben erhalten und ihm auf Lebenszeit geschafft hatte, an Abt Johannes von Stains. Or. Perg. S. selbst, Heinrich Stökklein, und Hans von Eben. 312 1510 Mai 1. Stephanus ord. praed. eps. Bellinensis, Vicar des B. Paul von Chur, weiht von neuem die Kapelle S. Martin uff dem Kobell Pfarre Letschs ein. Or. Perg. S. 313 1529 Aug. 11. Die Nachbarn von S. Martin stiften daselbst eine Messpfründe, beurkunden Dotation und Ver­pflichtung des Caplans. Or. Perg. S. fehlt. 314 1532 Aug. 24. Anastasius Betsch, Pfarrer von Mals und Subvicar des B. Paul von Chur, ertheilt Erlaubnis zum Neubau der fast zerfallenen S. Martinskapelle. Or. Perg. S. 315 Gemeindearchir. Ebenfalls im Widum aufbewahrt, enthält nur moderne Acten. 15. Morter. Der mit grosser Wahrscheinlichkeit auf die Terra mortuorum im Diplom K. Otto I. von 967 zurückgeführte Ort besitzt seit 1482 (? 1492) eine eigne von der Pfarre Latsch abhängige Expositur. Kirchenarchiv. Im Widum aufbewahrt. Urbare von 1600, 1645. Canonische Bücher werden nicht geführt. Geschichtliche Handschriften. Calendarium von 1749, Ortschronik vom gegenwärtigen Herrn Expositus Joh. Schwaiger angelegt. Acten. Cappellansbestallung 1642, Beschreibung des Frühmessbeneficiums von 1738.

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