K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 3. (Wien, Leipzig 1896)
Gerichtsbezirk Schlanders
32 Bezirk Schlanders. der Burg des Anton von Annenberg zu Latsch ein. Or. Perg. S. 208 1472 Sept. 19, Chur. Bischof Ortlieb von Chur bewilligt Ritter Anton von Slandersperg und dessen Familie in der den HH. Hieronymus, Anton, Onufrius und Maria Aegyptiaca geweihten Hauskapelle Sonntags Gottesdienst zu hören. Or. Perg. S. 209 1478 März 7. Prior und Convent des Klosters Steingaden geloben die von Ritter Ulrich von Schlandersperg auf dem über dem Familienbegräbnis errichteten Altar in der Pfarre Tschars gestiftete ewige Messe einzuhalten und eigenen Priester dafür zu halten; nach Aussterben des Geschlechtes obliegt der Gemeinde die Obsorge für Einhaltung der Stiftung. Or. Perg. 2 S. fehlen. 210 1478 Mai 18, Churburg. Vogt Ulrich von Matsch verleiht den früher von Donata Sagmeisterswittwe zu Geflan innegehabten Zehent aus den zum Mosbrugghof zu Schanzen gehörigen Feldern an Kuntz an der Gassen und Klas Mayr von Golran. Or. Perg. S. 211 1479 Oct. 26. Fr. Johannes eps. Tripolitanus, Generalvicar des B. Ortlieb von Chur, weiht den Schlandersbergischen Altar in der Pfarre Tschars ein. Or. Perg. S. 212 1487 Jan. 3, Rotund. Nicias Henngi legt Rechnung über die als Amtmann des Ulrich und Diepold von Slandersperg unter der Teil und in Tramin und zu Katzenzungen seit 1482 eingenommenen Renten und Zinse. Or. Pap. S. 213 1489 Dec. 14. Sigmund Pomkircher zu Labers, Verweser des Nicolaus von Furmian Hauptmanns an der Etsch und Burggrafen zu Tirol, theilt laut Commissionsbefehl Gilten und Zinse zwischen Ulrich und Diepold von Schlandersperg. Or. 5 Bl. Perg. S. fehlt. 214 1490 Aug. 13, Innsbruck. K. Max trägt den Streit zwischen Ulrich von Schlandersberg und Hans Griesinger um das lehenbare Schloss Schlandersberg aus, indem er dasselbe für Lebzeiten dem Letztem, dann dem Hans jun. von Sl., nach Absterben dieser Linie Ulrich und dessen Erben zuspricht. Or. Perg. S. 215