K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 3. (Wien, Leipzig 1896)
Gerichtsbezirk Innsbruck
Innsbruck. 257 1501 Juni 20, Wüten. Raimund, Cardinallegat für Germanien und den Norden verleiht Ablass für die neuerbaute Capelle leprosorum trans pontem in Innsbruck. Or. Perg. S. fehlt. 1254 Kauf- und Stiftbriefe für die Sondersieehen von 1456, 1470, 1478, 1505 (Heinrich von Mentelberg für die sunder- siechen leute, so zu Innsbr. in dem hewsl wonen), 1522 (ChristofTreitz reitender Kammerbote), 1625 (Michael Burg- lechner Kammer-Raitrath), von 1659, 1664, 1665 (Leprosen und Sondersiechen). — Reliquien-Authentiken des 18. Jahrhunderts.— Consecrationsurkunden von 1655,1705 (Friedhof), 1778 (Strafhauscapelle). — Indulgenzen von Innocenz XII., Clemens X., Alexander VII., Innocenz XIII., Clemens XI. Archive der Pfarren Mariahilf und Dreiheiligen enthalten nur Archivalien seit der Gründung der selbständigen Seelsorgen im Jahre 1785. Die älteren Archivalien der Kirche in Mariahilf befinden sich im tirol. landschaftlichen Archive in Innsbruck. Urknndensainmlung des Servitenklosters. Das Kloster der PP. Serviten besitzt ausser seinem bis zur Gründung im Jahre 1614 zurückreichenden Archiv noch eine Sammlung zufällig erworbener Urkunden, auf welche uns Prof. Seemüller aufmerksam machte, der seinerseits über die Handschriften der Bibliothek Bericht erstatten wird. Von den nachfolgend verzeichneten Stücken entstammt ein Theil offenbar Archivalien oder wenigstens der Gegend des Servitenklosters in Luggau im obersten Gailthal (Lessachthai). Ebendaher rührt das Bruchstück eines Necrologiums, welches die Tage vom 16. bis 31. October umfasst. Es ist in der zweiten Hälfte des 14. Jahrh. angelegt, die Mehrzahl der Eintragungen entstammt dieser Zeit, einige spätere dem 15. und 16. Jahrh. Das Blatt (Grossfolio) wurde dann später als Einband des Gerichtsprotokolls der vier Herrschaften Pittersberg, Goldenstein, Oberdrauburg und Flaschberg (in Oberkärnten) von 1664 verwendet. 17