K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 2. (Wien, Leipzig 1894)

Dr. Michael Mayr: Das k. k. Statthalterei-Archiv zu Innsbruck

180 Mayr Sie enthalten die gleichzeitigen rein und sorgfältig ge­schriebenen Verordnungen und Verfügungen des Kaisers und der Landesfürsten, später der Hofstellen in Wien an Regierung und Kammer, die Gutachten dieser an die über­geordneten Behörden, die Ausfertigungen an die unterstehen­den Organe und Private, Anfragen an einzelne Beamte und Berichte und Gutachten derselben. Nach diesen Gruppen wurden die Originale wichtigerer Stücke jährlich abge­schrieben und in Buchform in Folio zusammengestellt, so dass für jedes Jahr mehrere Bände mit eigenem Titel an­gefertigt wurden. Unter Kaiser Maximilian I. sind Jahr für Jahr geschieden die Bände „Geschäft vom Hof“, „Embieten und Bevelch“ und „Missiven“. Zur Zeit Ferdinand I. treten als weitere Gruppen hinzu: „Causa Domini“ (Hoheits­rechte), „An die kais. Majestät (resp. An die fürstl. Durch­laucht, Ad Imperatorem)“, „Von der kais. Majestät (resp. Von der fürstl. Durchlaucht, Ab Imperatore), „Gemeine Missiven“ (von der Kammer an die Unterbehörden) und eine eigene Serie „Tyrol“, deren jeder Band sich auf mehrere Jahre erstreckt. 2. Serie II. 1466—1523. Bändezahl 47. Enthält vom Landesfürsten allein ausgegangene Ur­kunden oder an denselben gerichtete Schreiben, die Jahr für Jahr nach Gruppen in einem Band vereinigt wurden. Der Umschlag der Bände trägt eine summarische Inhalts­angabe nach diesen Gruppen, z. B. „Schuld, Bekennen, Glait, Embieten, Memorial 1489“. Indices zu den einzelnen Bänden fehlen. H. Copial-Bücher Walgäu. 1523—1665. Bände­zahl 17. Ihr Inhalt bezieht sich nur auf die vorarlbergischen Herrschaften. III. Hofkammerbücher. 1527—1594. Bände­zahl 71. Befehle und Aufträge des Landesfürsten an die Kammer oder in Angelegenheiten finanzieller Natur.

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