Evangélikus Elemi Iskola, Budapest, 1886

B) Chronik. Wir können unsern Bericht über die das innere Leben unsrer Schule betreffenden Momente mit keiner erfreuenderen, insbesondere für unsre Mädchen mit keiner heilsameren Nachricht eröffnen, als wenn wir den geehrten Eltern jenen wichtigen Beschluss unsrer opferwilligen Gemeinde zur Kenntniss bringen, wodurch einer ihrer schon zu wiederholten Malen ausgesprochener, längst ersehnter Wünsche nun in Erfüllung geht. Der am 22. Juni a. c. abgehaltene Generalconvent unserer beiden vereinigten Gemeinden hat nämlich den durch den Herrn Presbyter Hermann Bexheft eingebiach­ten, durch die löbl. Schul-CommRsion warm empfohlenen und durch das geehrte Presbyterium befürwortend unterbreiteten Antrag, dem­gemäss unsre bisher unvollständige M ä d c h e n - B ü r g e r s c h u 1 e d u r c h die successive Errichtung der III. und IV. Klassen schon mit Beginn des nächsten Schuljahres, also mit September 1887 ergänzt werde, einstimmig angenom­men, und dadurch aufs neue bekundet, wie sehr sie es sich ange­legen sein lässt, das Emporblühen ihrer Anstalten zu fördern. Unsre Mädchenschule wird hiedurch in den Stand gesetzt, schon demnächst jenen edlen und erhabenen Anforderungen, welche Familie!, Kirche und Vaterland an sie mit vollem Rechte stellen, vollkommen ent­sprechen zu können, und wenn uns einerseits der geehrte Vorstand, andrerseits die werthen Eltern mit ihrem geschätzten Wohlwollen und ihrer thatkräftigen Unterstützung auch fernerhin beglücken, soll es , nicht an uns liegen, die in uns gesetzten Hoffnungen mit Gottes Hilfe je weiter, desto mehr auf das Glänzendste zu bethätigen. Uibergehend auf die regelmässige Reihenfolge unsrer Jahres- Daten, sind wir vor allem in der erfreulichen Lage, mit dankerfüll­tem Herzen berichten zu können, dass jene Männer, die durch die im Vorjahre erfolgten Wahlen mit der Leitung unsrer Schulangele­genheiten betiaut wurden, ihre eifrige Thätigkeit im abgelaufenen Schuljahre unverändert und ungestört fortsetzten, und wenn wir unter diesen namentlich nur Hochgeb. Herrn Julius Fabiny, Minist.- Sectionsrath und Hochwürden Herrn Senior Daniel Bach át, anzuführen nicht unterlassen können, so geschieht dies aus dem Grunde, weil sie es waren, unter deren Präsidium einerseits die Gemeinde-Schulcommission, andrerseits der Senioral-Schulstuhl ihr segenreiches Wirken behufs Förderung unsrer Schulangelegenheiten entfalteten. Wenngleich die gütige Vorsehung unseren Schulvorstand zum Wolde der Anstalt vollzählig erhalten hat, haben doch auch wir durch das am 13. Mai 1. J. erfolgte Ableben des Gemeinde-Cassiers 2

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