Evangélikus Elemi Iskola, Budapest, 1883
24 Unseren ärmeren Schüler konnten wir heuer aber* mais mit den nöthigen Büchern und Schreibrequisiten, theilweisse sogar mit Kleidungsstücken versehen, da uns sowohl die Interessen der Kullmitzstiftung zur Verfügung standen, als auch die werkthätige Mithülfe der „Tabitha“, dieses wohlthätigen Frauenvereines, wie die einzelner wohlhabenderen Eltern, ja sogar der Zöglinge nicht fehlte. So sammelten z. B. die Mädchen der II. Bürgerklasse ganz aus eigener Initiative 5.80 fl. zu Christgeschenken für ihre ärmeren Mitschüler, was ihnen ebenso zum Lobe gereicht, wie jene Pietät, mit der sie des Todestages ihres geschätzten Lehrers weil. Johann Pfitzners gedachten und sein Grab schmückten. — Hinsichtlich der Kulmitz-stiftung müssen wir jedoch erwähnen, das sich von nun an die hies, deutsche Gemeinde die Vertheilung der Erträgnisse derselben Vorbehalten hat— Indem wir im Namen der unterstützten Schüler den edlen Spendern Dank sagen, sei es uns gestattet, dieselben hier namentlich anzuführen. Zu Kleidungszwecken spendeten: die Herrn J. Fabiny, G. Ehrlich, K. Havas, J. Groszmann, L. Kun, K. Geyer und die Frauen: F. Pillich, A. Markó und A Keller. Lehrbücher: Irene Stinner, J. Kuharczich, Geschw. Rogge, J. Szlavicsek, Kl. Redlich, A. Spitzer, M. Vogel, J. Goldmann, L. Abel, L. Glatz, R. Freund, M. Dulcz, R. Weiszmann, J. Kovács, J. Weil, E. Knap, E. Beer, E. Hammel, und mehrere Schüler der I. Gymn. Klasse; endlich für die Bibliothek d. Bürgerschule: D. Spitzer, K. Armenuly und J. Mokry. Ebenso sind wirjzu Dank verpflichtet: dem Herrn kön. Schulinspektor Emerich v. Békey, das er auch unserer Schule 150 Examplare von den ihm durch das hohe Unterrichtsministerium zur Verfügung gestelten „Jó könyvek“ zukommenliesst; „ferner den Comité der Goldschmiedkunstausstellung, dass es auch unsere Schüler mit ermässigten Eintrittskarten begünstigte; dem Gymnasialdirektor Herrn Karl Böhm für drei seiner philosophischen Werke und Herrn Kassier Josef Jakobei für die Protokolle der Distriktual und Generalconvente, mit denen er die Lehrerbibliothek bereicherte. Endlich bringen wir noch unseren Dank — was wir wohl an erster Stelle hätten thun sollen — dem 1 ö b 1. P r e s b y t ejr i u m, dessen Munificenz dem Lehrkörper abermals 61.40 fl. zur Pränumeration auf päd. Blätter und Fachwerke gewährte und 400 fl. ins Budget aufnahm behufs Anschaffung der zweckmässigen Knuth’schen Ventilationsvorrichtung in zwei Klassen und neuen Subsellién für die 3-te Knabenklasse. 6. Schliesslich müssen wir noch erwähnen, dass der Lehr-