Evangélikus Elemi Iskola, Budapest, 1882
31 A iisclniuiiiigäii nt erricht. Den Stolt' behufs Hebung und Schärfung der Sinne des Kindes, der Förderung dessen Auifassungfähigkeit, der Erweckung des Interesses für die manigfachen Dinge und der Grundlegung der Hauptprinzipien des Denkens und Sprechens boten die Schule das Elternhaus, die Stadt, der Garten, das Feld, die Wiese, der Wald, die Flur auf die Art, dass der zu behandelnde Gegenstand in guter Nachbildung oder getreuer Abbildung vorgeführt und von allen Seiten der Betrachtung unterzogen wurde. 4. Rechnen. Aulfassen der Zahlenbegriffe von i — io, dann von i—20, [ [oo und 1 -5oo nach Zahlenindividuen und dem Principe der Anschaulichkeit succesive vorwärtsgeschritten, und deren Anwendung bei den Rechnungsexempeln des gewöhnlichen Lebens in Wort und Schrift; hauptsächlich aber fleissige Uebung im Kopfrechnen. 5. Zeichnen, (i. Schönschreiben und 7. Gesang. Entspricht den in den innerstädtischen Schulen gelehrten Anfangsgründen dieser Lehrgegenstände. Handarbeitsunterricht in den verschiedenen Klassen. Lehrte in den innerstädt Mädchenklassen: Fräulein Loise P f i t z n e r ; in der Vorstadtschule : W i 1 h e m i n a C z a p k a y. I- te Kl. Stricken an Probebändern und Strümpfen. II- te Kl. Strumpf-Stricken Häckeln Anfertigen von gehäkelten Musterbändern Sticken im Merktuch. III- te Kl. Häubchen, Jäckchen und Lätzchenhäkeln. Sticken mit färbiger Wolle. Stricken feinster Musterbänder. IV- te Kl. Stricken durchgebrochener Musterbänder Netzen, Sticken von Häubchen und Jäckchen V- te Kl. Schlingen. Netzen von Musterbändern. Anfangsgründe im Nähen und Weissticken. Ausnähen von Netzgrund. VI- te Kl Weissticken. Nähen von Frauenhemden und Nachtjacken. Tülldurchzug. Point-lace-Arbeit. Auf Wunsch der geehrten Eltern wurden je nach Geübtheit und Geschiklichkeit der Kinder auch Luxusarbeiten angefertigt.