Bizalmas Értesítések 1931. január-augusztus
1931-04-11 [1476]
:: . Berlin, 11 April. / Ung, Tel,-Körxt-Bureau,/ In der Germania beschaeftigt sich dor Generalsekretaor des/feistmchr-sozialen Volks* verbandes in Niederösterreich, Dr Josef Tzöbl in einem-Lángon Artikel mit doKvkirck&chen Problemen des BuaDnlandes.Er beanstandbt, dass die" Burgenlaendisch^kiozaachcn • .- .^Dekanate ungarischen Diöz/'esen zu»goteilt sindí Dies erschwort die Einglicderung des alton deutschen Burgenlandos. Di.s ist ein übelstaűd, dem durch die Loslösung'des Burgenlandes von daivungarischen Bistjhöfen abgeholfen werden könnte. Durch das Protektorat ungarischer Aristokraten ist ein weiter Kreis'des burgonlaendischen Volkes in einer gewissen Abhaengigkoit von Ungarn, Man muss Hand in Hand die enégültige Loslősung des Burgenlandés von Ungarn auch Ajgpa|lichen Gebiet anstreben, und das burgenlaendische Volk als L.aui/ einen Teil des dewfcschen Volkes betrachten, was damals sicher lich nicht der Pali war, als man dic Landesgrenzen). ., . durch die Pfarrgrenzen zog. (waffiík ) —»• — :: B e r 1 i n , 11 April. /üng, Tol.-Korr.-Bureau,/ Das Berliner Tageblatt meldet aus Bidapest: Die ungarische Presse berichtet über einen Vor^all in der unweit von Budapest gelegenen rein deutschen Gemeinde Btjtk. In diesem Dorf wird der Lehrer Rudolf Balossá seit .einiger Zeit wegen seiner deutsehen Gesinnung verfolgt. Auch mit dem kai(piischen Pfarrer des Dorfes geriet Balossá in einem Konflikt, weil er sich weigerte/ eine von ihm gegrünaete doutsche Musikkapellc der nationalistischen Jugendorganization Levente auszuliefern. Der Pfarrer loitete gogon ihn' das Disziplin^erfahron ein, Das Urteil sollte im Maerz gefacllt werden. Da .*. jodoch'fast die gcsammte : Bevölkerung nőben dem Lehror Steiiung nahm , wagte man bisher nicnt# aas Urteil zu verkünden. 7~of- Vor etwa zwei Jahron musste der dautsche Kaplan des Dorfes m Gressl auf Anweisung des Bischofs die Gemeinde verlassenj weil er mit se inon Pfarrkindern deutsch sprach und ihnen doutsch pn&digte, Aus den gleichen Grund wurde der Lehrer Balossá soinor Stellung onthobon und ponsioniort, „ Zum Protcst hat seit dem Mai vorige?ü>Jahres die rein kaitoliche Bevölkerung die Kirche nicht" mehr besudrt. Der Bischof drohte darauf der Gemeinde mit dem kirchlichén Ban& Vor etwa 14 Tagé kam es zu einer Kundgobung vor dem'Pfaxrhaus, wobei . . .. die Eenster des Pfarr> hauses eingesc^lagen wurden, Der Pfarrer soll darauf Scha?Bckschüsse abgefeuert habén. --«• —