Bizalmas Értesítések 1931. január-augusztus

1931-01-14 [1476]

/-/ P r a g, 14. Január ,/Tschech. Tel.-Korr.-Buresu./ Der morgige Venkov, das Organ des Minist erpraesidenten, schreibt zu der Erklarung des ungarische Minist erpraesidenten im Abgeordnet enhause unter anderem: Die Beschuldigungen des Ministerpraesidenten Grafen Bethlen müssen wir aufs nachdrücklicnste ablehnen. Auf welcher Grundlage behauptet Herr 3ethlen dass bei uná die Zahl der Angehörigen der Mindarheiten nicht auf Grund der Personalangaben festgesetzt . wird? Hat der ungarische Minister- ........ praesident für seine Behauptungen ein objektives Beweismaterila? Ist ihm die Tatsache bekannt, dass in der grössten Anzah^der Beschwerden gesren die Volkszahlung, die von d^en ungarische Oppositionellen. gesammelt^ oder konstruiert worden sind, unsere verwaltungsbehörden nach grundlicher Prii­fung fast gar keire begründeten Anhrltspunkte gefunden habén? Genau so haltlos ist die Behauptung, dass Juden,. 'w .die sich zur ungarischen Min­dé rheit bekannt habén, nicnt als Ungarn gezahlt wurden. In dieser Frage wird Gráf Bethlen von den Prágai Magyar Hirlap selbst einer nicht Objekti­vitát oder Uninformiertheit überführt, der den Munkácser Juden den Dank dafür ausgesprochen hat, dass sie geholfen habén, den Prozentsatz der ungarischen Finderheit fast auf der Höhe vom Jahre 1921 zu erhs.lten. übri f ens habon die Organisationén sowchl der tschechischen, als auch der slova ischen Juden die üble Nachrede. als ob sich unsere Juden nicht zu der ungarischen, der jüdischen oder den arderen Nationalitaten-hatten ar.schlies­sen können, selbst aufs na.chdrücklichste abgelehnt. Am allgrnaivsten ist allerdings die Behauptung, dass bei uns Personen, die deutsche oder slo­vakische Namen habén, aber nur ungarisch sprechen,ihre Kinder nicht in ungarische Schulan schicken dürfen. Wenn sie dies wirklich nicht tun dürf­ten, dann wurden unsere Ungarn nicht über 800 Volkschulen, etwa 2C Bürger­schulen und 5 Mittelschulen mit ungarischer Unterrichtssprache besitzen» Wie viele ungarische Schü^er blieben zum Beispiel in Trsekujvár usw, übrig, wenn aus den dortigen ungarischen Schulen die Schüler mit nicht ungarischen Namen ausgeschlossen wurden. Die übrigen Beschwerden gegen unsere Volks­zahlung glaubt der Herr Ministerpraesident Gráf Bethlen * '.. offenbar selbst nicht und darura har er wahrschoinlich beschlossen, sich in Saclien der Volkszahlung nicht mit einer Beschwerde nach Genf zu wenden./UTKB/ [-«<•— mm* —

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