Bizalmas Értesítések 1930. január-június

1930-02-08 [1474]

I i" e n. lo.Februar,/Ung.Tel.-Korr. Bureau./ Zu dem éesetzentwurf ReischI betreffend die Besteuerung ungarischer Auslandreisender veröf fentlieht das Neuigkeits Weltblatt foleende Aeusserungeii aus der 7/iener Fremdenverkehrskommissi«ii: Die Nachricht von einer nouerlichen Beschránkung des Reiseverkehrs, cie ja durch ein solchea Fremndenyerkehrs gesetz zweifellos erfolgen würde, kommt umsc überraschender, als ja endlich, nach langwierigen Verhandlungen, im Sommer der Visumzwng im Verkehr zwischen üsterreich und Ungarn fallen soll. Gewiss wáre es von volkswirtschaftlichen Standpunkt zu begrüssen, dass die Staatsb'úrger auch ihre Ferienzeit im Lande verbringen, aber es geht wohl nicht an, hier einen gesetzlichen Zwang aus'üben. Ungarn selbst wendet ia seif einigen Jahren grusse Geldmittel auf, um : v.y im Ausland Propaganda zu dem ^esuch Ungarns, insbesondero der Haűptstadt Budapest und der Mondainen Badeorte am Platt ensee zu machen.Die Statistiken zeigen auch, dass die Zahl der fremden Besucher in Ungarn im Steigen begriffen ist. Es erscheint daher umso unlogischer, wenn die ungarische Regiérung- jetzt ihren eigenen Staatsblirgeni die Reise ins Ausland verbie ten wili. Es ist abzuwarten, wie sich die Rcgierung zu einem solchen Antrag stellen wird und zweirellos müssten im Ernstfall die Regierungen aller betroffenén Lánder und es záhit dazu. wie schon erwáhnt,nicht nur Österreich, massgebenden Ort in Ungasrn entsprechende Vorstellungen er­heben.

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