Bizalmas Értesítések 1926. július-december

1926-07-12 [1470]

Wien, 12.Juli. /üng.Tell-Korr.-Bureau./ Der Abend meldet aus Budapest unter dem Titel 11 Kennzeichnende Lügen der Horthypartei": Das allgemeine Aufsehen,das der Bombenanschlag gegen die Wohnung des Jour­nalisten Persian hervorgerufen hat, wird noch gesteigert durch die bei­spiellos zynische Haltung der tolizei; die alles untemimmt, um den. Mordgesellen und seine ^intermánner nicht zu finden und verhaften zu müssen. Die Polizei versuchte, obwohl die Explosion auf der ganzen Stras­se gehört worden war, den Bombenanschlag zu verheimlichen. Den Bláttern wurde die Auskunft verweigert und gegen die Táter zunáchst garnichts un­ternommen, obwohl der Waffensaehverstandige der Polizei, ein höherer Offizier, unmittelbar nach der Tat festgestellt hat, dass der Bombenan­schlag vom geheimnisvollen lOlTKomité der Erwachenden Ungarn verübt wur­de, von denselben Gesellen, die die früheren Bombenanschláge auf dem Ge­wissen habén und derén Namen der Polizei schon seit' Jahren bekannt sind. Noch schándlicher ist die amtliche Darstellung, welche besagt, die Bőmbe háJbte die Wohnung Persians nicht getroffen, sondern sei schon auf dem Balkongitter explodiert. Dies ist eine Unwahrheit. Die Bőmbe flog durch die offene Türe ins Zimmer und sprengte die Wand des Schlafzimmers, in dem sich die Frau Persians aufhielt. Möbel wurden zertrummert. Es ist ein Wunder, dass die Prau Persians dem iinschlage nicht zum Opfer fiel. Die amtlichen Sachverstandigen erkláren heute, dass die Borabe mehrere Menschen hatte töten Jjönneü. Kennzeichnend ist für die Haltung der Po­lipéi die halbamtliche Verlautbarung, worin es heisst: Die Verhaftung uer Atteníáter bedarf gründlicher Erhebungen, welche von Minute zu láinu­te fortgeführt werden, denn wir beeilen uns durchaus nicht taXt der Sache, da wir einen Erfolg habén wollen. .§ P á r i s , július 12. /Eavas/ Az Arrachart testvérek vissza­tartásával kapcsolatban a Figaro sajnálkozásának ad kifejezést afelett,hogy a kormányok közt nem történt idejében megegyezés abból a célból, hogy elkerülják az ilyen adminísztnátiv természetű zaklatásokat,amelyek rendkivül kinosj^e nyomást keltenek a francia közvéleményben. /HFI/ London , 12. Juli./Ur.g.Tel. -Korr. -Bureau./ Laut Manchester Guardian erwartet die auslaendisehe progressive öffentlichkeit mit inter­essé das Ergebnis des Rákosiprozesses,hingegen die ungarischen. Sozialiotcn unbekíimmert,da angeblich der Auntauschvertrag der gegenseitig zum Tode verurteilten Angeklagten zwisohen der sowjetregierung und der -ungnrischen Re RÍ erűn/* bestehe. Daily Herald be­fürchtet,dass der Staatsanwalt im letzten Augecblicke ein Todesurteil ver-, langen wird.Die Angelegenheit fordere Aufmerksamkeit und Solidaritaet der gesamten Arbeiterbewegung. Die Motive íjr. ÍV W; a:. 0 . ' / . ... Pro­zesses seien die Bekaempfung der Zunahme der extremistischen Tendenzon in Ungarn,femer die Rache an den Sozialisten,weil sie jüngst wegen der> Frack­faelschungen protestierten.Endlich soll 4> . i der Rákosiprozess die eng- v­lische Regierung im Kampfe gegen den militanten Sozialismus von der Flanke un te r stílt zen. Aus Dankbarkeit für Cahmberlains Genfer Freundschaftsdie-nctc wür.scht Gráf Bethlen der englischon Regierung Üaterial zu liefern.wcnn letztere gogen die sogenannte rusoi^che Gefahr vom Ledér ziehen wird.

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