Bizalmas Értesítések 1925. július-december

1925-11-30 [1466]

7/ i e n, 30.November. /Ung,Tel.-Korr.-Bureau./ In einer kur­zen Mitteilung, betitelt "Die -tíngarischen Königsmacher•> schreibt der Abend; Von verlaesslicher Seite hören wir/ dass erst in der vergange­nen Woche in Sárvár, auf dem Besitztvm des ehemaligen ^ayerischen Eö­nigs, eine Beratung stattfand, der man in mcnarchistischen Kreisen grosse Bedeutung beilegt, Als Teilnehmer nennt der Abend die Prinze3­sin von Bourbon-Farma^ als Vertreterin der Kaiserin Zita, dann ein líit­glied der ehemaligen bayrischen Eönigsfamilie^als Vertreter der Inte­ressen Albrecht's, den früheren Obersten d'Almeida\als Vertrauensmann der Bxkaiserin Zita und den Bischof von Szombathely,Grafen Mikes. Zu dem heutigen Dementi des ÜTKB. sagt der Abend folgendes: Wenn eine Re­gierung sich zu derartigen Feststellungen veranlasst sieht, so ist das ein Zeichen, dass ein solcher Butsch mindestens möglich ist. Die ungariscnen Legitimisten, die Habsburg-Anhaenger, aber auch Herr Horthy fürchten, dass Herr Gömbös im Interessé Albrecht's und ; wie es heisst, im Binvernehmen ' mit Mussolini sich mit Gewalt das Staatsapparates hemaechtigt. Der Königsputsch Albrecht's - so wollen die Geriichte wissen - soll von einem Einfalí ins Burgenland und gloich­zeitigem Binmarsch Mussolini's in Nordtirol begleitet sein. Im Westen soll der bayrische Prinz Rupprecht die Gelegenheit benützen, um sich zum König von Bayern zu machén. Es steht jedenfalls vieles tvpr. Man will wissen, dass seit einiger Zeit der Kurierverkehr zwischen Buda­pest, Rum und München sehr lebhaft/ ist. Die Plaene Albrecht's gehen auf die bekannte K C nferenz von MóÜ&ee zurück. Jedenfalls hat Öster­reich allén Grund, auf der Hut zu sein. § P á r i s,november 30./Magyar Távirati Iroda./A Temps va­sárnap esti száma Budapestről keltezett tudósitásban azt jelenti, hogy a magyar trónöröklés kérdésében az utóbbi időben konfliktus keletke­zett Ottó főherceg és Albrecht főherceg között s ez most kezd kiszivá­rogni a nagynyilvanosságba. A lap készleteket közöl intrikákról s végül meg^aliti. hogy a miniszterelnök a parlamentben mindez ellen állást fog­lalt';, mert hü akar maradni a békeszerződéshez, nehogy az országot olyan krizis rázza meg, amelynek rettenetes visszahatása lehetne a külföldön. A Petit Journal ugyancsak Budapestről ad kommentárokat erről a konfliktusról s azzal fejeii be a cikket, hogy a két párt között ne­héz a kormány helyzete, mert a miniszterelnök, nem lévén a legjobb vi­szonyban, a korányzóval, szivesen venné enek lemondását, de semmi esetre sem kívánhatja a dinasztikus kérdés napirendretüzését, mert Mogyarorss'­szágnak nagy szüksége van a külföld pénzügyi segítségére, nem engedhet tehát meg magának a monarchia restaurálásara irányuló kísérleteket. /-/ P r a *g , 28»Norenber /Ungr 'fel.-Korr.-Buroau/ Die Bohemía weiss von einer angeblichen -^nnaeherung Ungaroiund Rumaeniená zu berichten angesichts der Meinungsverschiedenheiten, die wegen der * Frage der Anerkennung von Sowjetrussland zwischen den kleinen Entente­Staaten hestehen* Darauf ist auch die Vertagung der für Bnde november anberaumteft Konferenz zurückzuführen, auf derén Programra die unbedingte Anerkennung Russlands durch die Tschechoslowakei und Jugoslawien auf­genommen wurde. Bumaenien haelt es ' für notwendig/seinen Rücken gegen 9inen eventuellen russischen Angriff zu decken. Daher auch die Aeusserun­gen Rum&eniens bei den letzten Genfer Eeratungen, dass Rumaenien mit al­lén seinen Nachharen ; insbesondere mit Bngarn geneigt sei, einen Garantie­pakt zu schliessen. penes versucht iaher in Paris einen Druck in der Richtung auszuüben, dass Frankreich in der Frage der Russland-Anerkennung die Iniziative ergareifeL und eine Verstaendigung zwischen Russland und Rumaenien zu^: tande>xringe. Dadurch waere das Verhalten TJngaro^fiir Ru­ífaenien nicht so wic'ntig und die Auf rehhteraaltung der bisherigen Poli­' £ik dar klair^n Entette KöKXXch,

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