Bizalmas Értesítések 1922. március

1922-03-15 [1454]

p r a g ,14. Mara. Abgeordneter Dr, Mataja ausserte sich gegenüber cem Wiener Eorreapond enten der Prager Presse über die aeuen Porderungen Ungarns in West ungarn Dr. Mattja sagt, Efeterreieh strefct mit allén Staaten gute Beziehungen an. wir können una den Luxus ei.rj©r Differenzierung nicht erlaüben,. Un-ere Bestrebungan auf wtrtsöhaftliöhen Aufbau der finanziellen Gemndung und Konsolidierung werden neuerlich durch eine aussénpoliti^che Beunruhigung gestört. inöem Unsarn ne ue Gebiete fo ráért und uns •'nur einen gftnz geringen Teil des Burgenlandes belas^en will.., 'Gleichzeitig tauchen Preischfirler und Drohbriefe auf, da die un­£'arische Regi erung doch schon einöfcl mit dieser Taktik Erfolg •rüelt hat. Überdies macht man siöh keine Vorstellung, welchen ; íürohterliohen Misshandlungen ' die bürgenl&ndiaohe BevQlkerung seitens der ungarischen Preisoharler ausgewetzt war. Sin weiteres Nachgeben österreiehs ware ein politisches Debaele. Sohon die Ausführung des Vertrages von Vénedig war mit groseen Sehwierig­keiten ver bulid en, das jetzige ungarisohe^ Ansinnen ist jadoch ganm undiskutabel, Wozu hat man zu St. Germain österreich das Burgen­land zugéteilt, wenn man es ihm jetzt widder Stück für Stück vom Leibe reisst ? Ist das Burgenland wirklich nur deshalb Österreich zugesprochen worden, um bestandig ein Herd der Unruhe und der ' politischen Erregung zu werden ? /UTKB/ . " : " Paris , 14, Kaerz. Éclair befas^t siah mit der französi­sehen Kredithilfe für österreich und meint , die Zustimnung des französl­schen Parlament a sei im voraus gewiss. Das Blatt spridht die Hoffnung aus $ass es österreich möglich sein werde, das Gleichgewicht des Budgets auf ' -Ipberen Garantien herzustellen und die vorgesehenen Pinanzreformen durch­^ufuhren. . Das Blatt schliesst* Kredite werden einem Lande gewaehrt des­$m einsichtige und kluge Politik die moralischenGarantien für die étabi­ataet Donau-Europas bietet, Was jetzt nottut, sei, dass seine Wirtschafts­polioik, die frei von Leid enseiaaft und Unruhen ist, auf Tatsachen gegrün­•jet werde Es waere gut, wenn man dies nicht nur in Wien pondem auch in -rag Belgrád, Bukarest und vi eJLleicht endl ioh auch in Budapest zu be-­./reifen anfaengt./UTKB/ ' ' " —~— L —— Pír a g , 14» Maerz„ /Meldung des Berichterstatters des UTi£B/ 0 Tseheehische Blaetterbringen unter sensationellen*,. Titein folgende Meldung; Der Aűtonomieantrag der slovakischen Volkspartei ist ge»aess_den Iiitentionen und auf Veranlaasung dea ungarischen Aussenministeriums von 4em- ehemailgen ungari­schen Bíöfessors Tüoa ausgearbeitet worden* Scbon lange, bevor der Ahtrag Ttcrasin den siovakisehenBlaettemveröff entlicht und danftvon den ungarischen Blaettern übernommen mirde, hat sich ein gewisaer Arbeiter namensL, bei einem Begierungsre­ferenteh im Ministeriura für die Slovakei gémeidet und dort er-­klaert, dass ihm der ungarisohe Ministér des Aeussern Gráf Bánffy direkt nach Pozsony gesehickt habe, um dort Propaganda für den Aűtonomieantrag Tueas zu machen* Er ttberreichte gleichzeitig éin maschi^nengesenriebenes ílxemplar des AtítonoraieantragSv welches damals noch nicht veröffeiitlicht wurde» Der Begíerungs* referent kannte den Arbeiter und wusste auch, dass die ungari­sohon Begierung , die la eigenen Land mit Feuer und Schwerí die ÜomriUTiisten verfolgt, sich sehr gerne komnmnistischer Agitátorén in den Nachíolgestaaten bédient. Jár benachrichtigte deshalb die kompetenaen Stellen sofőrt dem Járeignis« Der erste Jántwurf des Antrags Tüca ging viel weiter 2 als der ósterreichisebe Ver­fasiungsentwurf von 1867 und hlalt kaum noch die Personalunion aufrecnt. Ih diesem Antrag dle"~B»ittchtung eines vollkommen selbstaendigen slovakischen ifeeres geplant, aber der erste An­trag fand die Zustimmung der fi&őzsahegyer Parteileitung nieht,' da sie ihn als zuweitgehend betraehteten. Für den neuerlichen An­trag wurde auoh die Untersehrift der deutschen Christlichsozialen angefbrdert,, Die ungarisehe öhristlichsoziale Pörtei wollto >', diesen Aiitríig noch nicht unterzeichnen, weil sie noch darüber vorhaidelt , «elóhe Jietihte die ungarisohe Minderheít von der . autonómén Slovakei erhalten könnte* Ahch in diesen Verhandlun­gen splelt Béla Tuca eine föhrende 8elle» Diese Situation ist, so raemt Narodni Iíisty^ auf die Dauer unhaltbar, denn ein Mann kann nicht zugleich ein bezahlter Agent der ungarischen Begierang und ein Pührer der slovakischen Volkspartei sein* $ Pi r ága, március 14* / &\ MTI tudósi tójának távirata/ Bosnjak prágai jugoszláv követ a Venkovban nyilatkozik a pozso­nyi konferenciáról, amelyről egyebek között megáll apitjai hogy ezen az értekezleten sikerült egy középeurópai államalakulat meg­szervezésének szükségességét nyilvánvalóvá tenni. Hogy est AB állami szervezetet négyesszövetségnek nevezzük-e vagy sem., az mellékes,* Az sem\fontos, hogy Lengyelország ebbe a szövetségbe fog­e tartozni vagy sea^ fontosnak tartja azonban, hogy Lengyelország bevonassák abba a középeurópai érdekszférába, amely a fcisentente aktiv politikáját folytatja* Afe uj Középeurópa egész struktúrája ma elsésorban a cseh köztársaságon és az SILS királjraágon épöl fel,, Jünnek a kétállamnak az áll ami együttműködés magasabb formájában való szervezése tagadhatatlanul 1 folyamatban van„.A pozsonyi ér­tekezleten a két külügyminiszter ugy látta. hoga< ennek a magasabb .állami alakulatnak szervezési kérdéseiben a két állam teljesen egyetért, yfc/

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