Bizalmas Értesítések 1922. január

1922-01-05 [1452]

N i e n, 4 U J&nner,/2ri.v&tiael&\mg deB ÜTKB/ Uaa Neue wiener Abond­blatt hringt oina Aufatellung der Forderungen, dia Ungarn anlüsalich der geplanten Vorhandlungen zwischen österreich und Ungarn stellen wird, Darnaeh hat Ungarn folgende Forderungen aufgestellt 1/ Handelaminlsterium.a/ öffentliche Strassen und wege 206,769,000 b/ andere Branohen 35.640,000 Mobillen 435,45C o/ Post;'Irnmobilien 131 301 000 Mobilien 237,420.000 d/ Bahnen ohne Fahrpark 743.640.000 2/ Juatizministerium.a/ Immobilien 132 500.000 b/ Mobilien 12.120.000 3/ Llinisterium fUr Kultus und IJnterricht, a/ Immobilien ISO,000,000 b/ Mobil len 32,400..000 c/ Nutzniesaungen und Rechte 8 .,100,000 4/ Finanzministerium: 1'38,750.900 5/ Ministerluia dea Innern; 22.315.140 6/ Ackerbauminiaterium : 394,134,730 7/ Landesvérteidigungsministerium? 107.718.880 8/ Gemeinsame österr*-ung.Güteriannahernd 1,312,480.000 zuaammen.: 3.756.734.160 Die Betr&ge slnd durchwegs in ungariaohen Kronen angesetzt und darnach wurden siah die Ge a amt forderungen üngarns aus über 37 Milliárdén öster­reiühische K.ronen 8tellen.Dein genannten .Blat te wird dasu mitgeteilt" Bei di eaon Forderungen UnQ&rns ist die Jborgabe Soproné gemass dem Ver­tragé von Trianon auch in Reehnung gestellt., Selbatverstandlich fallen die Posten für dierses Gebiet von vornherein weg» Aber auch aonst sind die Forderungen durch fie tataachlichen Verhaltniese nieht ím entfém­testen gerecbt fertigt v Dazu kommt nooh, daas óaterreieh gemass dem Abkom­men von Vénedig Gegenforderungen an Vngam aus dem 3?itel " der verapS­teten Übergabe des Buigenlsndee und der dort angericht éten Schaden" hat* Dieae Gegenforderungen müsaten in kürzeater Friat beglichen werden,, denn die aohwer geschadigte Bevöllrerung des Burgonlandes V-Hunderte von Exi­atenzen sind völlig ruiniert- kann auf dieae Wiedergutraaehung nieht mar­tén, I i e n t 4. Január. Der AbenA druokt die Mitteilung des Bécsi Ma*­gyar Újság über geheime Abmachungen zwiéohen Sxkaiser Kari und Italien ab und éágt dazu, sie zeigen klar , dasa die Internierung Kar la auf Madeira der karlistiachen Bewegung noch lange kein Ende bereltet hat, Die Kariisten sind nach wie vor sehr eifrig. Ifaso geffihrlicher Ware ea, Kari von Madeira auf die Insel Wight oder gar nach Italien zu bringen. Die Ausführung dieser Pláné würde dadurch beieutend er­leichtert verdén. Dasa Flfine bestehen, dass die Karliaten nicht ahge­rüatet habén, iat gewies. Ea mag auf den ersten Blick befremdend er­soheinen, daas so geheime Abaichten bekannt und detailliert veröf­fentlicht werden. Man erinnere sich aber darán, daaa sowohl der erate wie der zweite Putach vorher bekannt, Ja angekündigt war Überdie8 gib-t ea in den Staatakanzleien von Paris , London und Rom aicherlich Leute, die durch ihre Beziehungen von die8en vertraulichen Nachrich­ten Kenntnie erhalten und aie weitergebea, weil sie an ihrer Verbyei­tung ein politisdhea Interessé habén. Uoch eins, Ea ist vielleioht aehr begreiflich, dass die Regierung Schober die Wiener karliBtischen Agenten, wie Herrn Schager, ganz unbehelligt laast, unbegreiflich ist es, warua die zwei Parlament apa rteien, die -feeiner karlistiachen Ueigungen fahig stnd, die Sozialdemokrat en und Deutschen, diea dulden, /UTKB/ '»» i e n, 4,Jannere/i'rivatmeldung dea U1 5 Z3/ Die Arbeiter-Zei­tung schreibt:Der bekannte jüdische Bankier Simon Krauaz wollte be­konntlich bereita lm vorigen Jahre lm Susammenhangé mit deta Bankhaus Kola eine yinglo-Ungarischo Bank grundén. Da dieser edle Plan scheiter­te, vddmete or alch vorlauflg ganz der tanti eme n-und gowinnbringenden latigkeit der Briti3h­; .. r ngariachea Bank in Budapeat und finanzierte ao lm Kebengeachaft die ungarischen Horth^'banditen in »ostungarn, Alles diea hat der Abgeordnete GömbDa in einer üitzong der ungar,Í3chen Sati®­nalveraairxilung im Dez ember durch photographierte Briefe unsviderlegbar bewieecn, Die Arbeiter-ZeitTing hat béreit a am 17,Dez ember auaführlich über dieae finanzierung de8 chri8tlichen Volkea in Weatungarn durch den jüdi8chen Bankier Simon Krausz und aelne antisemttischen und jü­diachen Freunde In Wien Rothschild und Dr^Seipel berichtet und damn die Bemerkung geknüpft, daas zu hoffen wOi'O, daas dieser semitiachen Stütze dea christlichen Kurses österreich zukunftig verschloaaen blciben wird, Leider lat dies keineawega der l?all t denn Herr Simon von Krausz.wie ihn die Neue Freie Prease nennt .wurdenach ihrem Bericht im heutigen Mor­genblatte in der konstituiorenden Generalveraammlung der British-öater­reichischen Bank und Handelgeaellschaft, die gestern stattfand, zum er­sten Vizepr&sidenten des Verwaltungaratea des edlen Unternehmens gewahlt. Ja noch mehr: der Geldgeber der ungarischen Mordbubon lelstete sich die Frechheit, in dieaer Eröffnungeveraammlung folgende Ansprache zu hal­tén ;"Ich würde gern jedweder Politik auaweichen und nur jenes politiachen Grundaatzes gedenken, dass Ariéiten und Schaffen einen Dienst fiir den echten Frieden für die ganze Menschheit bedeuten,, Was die kleinen be ­aiegten kationén achon langst erkannt habén, dass aua Ruin tind Verwtt­atung für niemanden Gedeihen entatehen kann, dass jeder darunter leiden muss, wenn etwas in der íielt zugrunde geht, dass es zu jedermanns Nutzen ist, wenn etwap geschaffen ist, kurz die Erkenntnis desaen, daaa die ganze Weltwirtschaft eine gegenseitige Verkettung der Intereesen dar ­atellt, diese Erkenntnia war nur zu lange bei den Besiegten und Sohwachen zu flnden,'* Hatürlich hofft dieaer Hoehverrater an österreich, daaa aie­BOS natzbringende Schaffen ausgerechnet von der neugegründeten Bank aua­gehen wirdj von der er verBichert, dasa sie schon im Augenblicke der Gründung über Resaouroen verfligt, die eine gedeifcliohe Entwicklung er­hoffen lassen t Bei den Verbindungen, die der Herr Simon Krauaz mit den habsbuigischen Mordbanditen unterhalt, kann inan dacon wirklich nicht zvifeifeln und man glaübt ihm ohne víeiteres^ dasa seine nouo Bank mit der Bntish-Ungarischen Bank in Budapeat intirue Beziehungen verbinden, viel­leioht auch noch mit an derén Faktorén innei*halb und auaserhalb Üngarns.. die ein Interessé an der Förderung monarchiátischer TJnruhen in Mitteleu­roi>a habén, ^7ie lange wird es unsere Regiorung noch dulden, dasa ein Menseh, der laut Protokoll der ungarischen líationalversoíEmlung eini?»and~ frei der Finanzierung der w est ungarischen Bandi ten und somit dea Hoch­veri'ates an üsterroich überTíieaen wurde t hier in áien Bankái grundét und ale derén Vizepraaident fungiert? Vielleicht wird denn doch dem Herrn Óimon Krau3z von der Regierung klar geraacht werden da3s er in österreich

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