Bizalmas Értesítések 1921. október

1921-10-01 [1449]

W i e D,1 e Oktober./privatmelduug des UTKB/Die Mi ttag s­zeitung meldét: Wie in hiBigen gut unterriqhteten diplomátischen Kreisen verlautet ,wird dér Staatsstreich Friedrichs uumittelfcár auf die Vermittlungsaktionzuriickwírkén. Dr,genésch isi der Aasi cht, dass durch die jüugstén Vorgaenge iti Ungarn seine Vermittlungsaktiori aussichtslos geworden ist und er werde voraus­sichtlich seine Vermittluugsaktion niederlegeu„ Dadureh erhaelt Tschechien wieder freie Hand gegen Ungarn,eine Tatsache die nach Ablauf der im ultimátum der Eirtente gesetzten prist augenfaellig werden wird 6 , W i e n , 1. Qktober./Privatmeldung des UTFB/„ Die fieiciispost glaubt, dass der Handstreich Friedrich-s. nur eine vorübergehende Episode bleioen werde. • -m ^ v ' w i « Q , 1. Október./Privatraelduag dea IFTKB/ Die b ;Í aő Sf/ ia y 1 ??^ ^' ffftyibeg de£ Leitartikel dea ÍÍÍ?!Jv!'-n d08 Sudapeati^Eirlap uad der i>ester Zeitung, a0 wií daa ua~ garieohe Dementi uber die Reutermelduag voa der Mobilíaierulg? Sa „ a „ _ .* J e 5 » 1. Október./Privatmelduag des UTO/ Das Neue wieaer Tagblatt erfaebrt aus bésoadererQuelle* In 'dea tfreisea die dea dipioaatiscbea Vertretungea einer der Westmaechte aabestehea berraobffi die Auffassung, dass es trotz der ehrlicben Anstrengun^en lé­ner daeonte, die sioh um eine gütliche Ausgleichuug der Gegensaetze in Jeatungarn bemuhen, KK deunocb zu kBinem Erfolg komién dürfte jeil nach dor Ansicht dieser Diplomatie scheint Ungarn den gegenwáer­t gen Augenblick gewaen.lt 2u habén ,um in der Frage seiner Entwaffnun* eatweder eine andereEntscheidung als es die^enige ist, die die Pria­aenabestlmmungen von Trianon diktiaren, herbeizuführea oder diese nach iem Vorbild der Türkéi selange zu verzögern,bis gewisse 2>i&e~ staendnisse erlangt worden sind. Aus diesem Orunde sieht aan in den' an^edeuteten Kreisen mit ernster Unruhe der Sntwioklung der Ereié­nisse entgégén und glaubt dass eine. miiitaerisebe Kon?latrátion ^iscben Ungarn und der kíeinen Entente auf die Dauer nicht zu de» • rmütöglionkeiten gehört. M 'Wie n ,l f Október,/privatmel dung des UTKB/Das Extrablatt meldei aus Prag: Die prager.Presse beri elitet zu őem Putsch. des ehemaligen ungarischén Kriegsminister stefao Friedrich: Die Ereignisse in Westungarn sind unter wohlwohiender Dulduhg dér ungari scheri Ragierung erfolgt. Im Vérein mit Friedrich bereiten die Karlistenführer Erdödy ,der seiuerzeit den Exko­nlg Kari nach Westungarn geleitete,sowie üraf Batthyány und Báron Korb den umschwung vor. In diplomatisehen Kreisen der En tente glaubt man nicht mehr an die Möglichkeit einer fried­liehett Einlenkung^er westungarischen Frage und befürchtet man im Gegenteil ernstliche Komplikationen B Die dritte Et^ppe des Friedrich - Planes ist ein Einfall der insurgentenarmee nach i\iederösterreich und die Hervorrufung eines monarchisti schen putsches in den ősterreichischen Laendem .Zahlreiche\ Agenten n der insurgentenarmee treiben(Dereits in Wien und Niederöster- I SDD reich herum und werden von ősterreichischen Legitimisten und ehemaligen Frontkaempfern unterstützt. Die Wiener Staatspolizei besitzt in dieser Angelegenheit genaue Inf ormationen p Die ungarische Begierung hat keine Macht mehr,um die weitere Ent­wicklung der Dinge in Westungarn zu hemmen und es ist in Wien füriviémand eine überraschung,wenn plötzlich in Sopron etwa König Kari auftauchen wiirdec ,i-*n, W i © n,1.Október/privatmeldung des UlKB/Dem Extrablatt wird voa informiérter Seite mitgeteilt;Trotz des í>ffiziellen Dementis der ungarischen ítegierung ist an der Errichtung eines se) b^-staendigen Westungams nicht zu zweifeln,, ebensowenig an der jNachrícht ,das3 in Westungarn mobilisiert wird und in grössteín Umfang Ánwerbungen von Freiwilligen vorgenommer werden„ iiese Tatsachen sind au* den Maeehten bereits bekanit und durften zur stunde iegeust'anl eines MeínungsaustauscheB zwischen Mittei­punuten der' eúrbpaeiscnen "Politik sein„ Es kánn als abgemacht b«>tracht'ét "werden ,'dáss dem Ultimátum der Entente/das am 4 c .0k­toberablaeuft jkélne Fristerstreckung fólgen wird. Wenn bis zu diesem lermin "d'ie R'aeümung' hicht vollzogen sein wird,werden die angedrohten ííirmiJBxssínsxx wiríscháftlichen Strafmassnahmen sofőrt in"Kraft gésetzT. Die Selbststaendigkeitserklaerung itó ±sxiá»xx!íagexiisxxiHXH£sxHxaiBexASHil«XHHgxaHxxjass Westun ­garns hat in der Cagé nur insöferne eine Aenderung hervorge­bracht; als diese Vermittlungsverhandlungen ,die ím tfangé sind un i mit ihnen auch der neuésten im Vor dérgrund stéhenden Tnter­vention Italiens ein vorTáeufiges Ende sexzen dürfte, Die Mei­nüng ringt sich durch ,"das bhne Anwendufcg militaerischer u e­w alt das westungarische íToblem nicht zü lősen sein wird, und dass die Verhandlungen zwischen Óstér**éieh und ungarn erst beginhén können .wenu Truppén der grossen oder der klemen Entente in dem strit igen Gebieto Suhe und Ordnung hergostellt # habén Dieser prezesis wira leidéi* laengere Zeit in Anspruch nehmen . Wie in pöli ti schen Krei'sen" verlautet ,wird die neuerliche Zusafiimenkuuft des Bundeszkánzlei* Dr^Schober mit ür„Benesch am 4.Október in Budweis stattfinden . — Miskolc, október 1. A Miskolcon megjelend Reggeli Hirlap oktőbpr l!-i számába, bogyakereazténypárt egyik tagja munkát ara a előtt igy nyilatkozott/csodálatos, bogy a miniszterelnökség sa^tó­ftíítilva illetve a MTI t4nékozatlánul bagyia a magyar közvéleményt íwuilt^araíLlsikérd&r^. A közvélemény közvetlenül tudni akSáf mi történik s háttérben, a kormány azonban nem enged betekin­tési a'külpolitikai helyzetbe. •

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