Bizalmas Értesítések 1921. szeptember

1921-09-04 [1448]

*• ' litZl. szeptember 4. Wien, Z, Sapt; A'eldung dea Berickterstatters des UTKB./ "Das Neue Achtuhrölatt hatte' vor ein f*eaT Tagén in einem Artikel von der verwendun& des Bundesheeres in *e3tungarn abgeraten mit der Begründung, dasa derseibe zur Zeit zum grossen Teile aus Koramunisten bestebt. Pia Arbeiterzeítung grelft daa Neue Achtubrblatt wegen dieses Artikels hef­tig an, indem sie darnuf hinweist, dass dieser Artikel von^-der geeaacn­ten Buaapester Presse wiedergegeben wurde und zur Vergrösseening der Schwisrigkeiten beigetrsgen hat. Waehrend das Achtuhrblatt bei ciieser '^elegenheit von der Arbeiterzeitung in der üblichen Weise beschimpft wird, veröffentlicht sie keute karakteristiscke Daton übíjr die Partei­ver ha el tnisse ira Bundeshéere. In den Ausführungen keisst ás? Beim Bun­deshéere existieren gegen^aertig drei Partéién, Beztiglich des Umfanges gilt folgende Reihenfoí/zeí Sozialdemokraten, Eommunisten und die Partei­Í08en. Pie Macht besitzt derzeit die Kommunistenpartei, Einen erdrücken­den Beweis hiefür liofert wohl das Ergebniss der letzten Soldatenrats­wahlen, derén ungewöknlieh starkes kommünistisckes Ergebniss das Organ der KoraTÜniaten, •» Die Bote Fahne« mit den Worten begr&sstt"Elesés Er­gebniss beweist, mit welchpr Macht der kommunistische Geáanke in den Beihen der Wehrmaenner Fcrtsckritte macht.» In fast allén Laendern mit Au3nahme|von ^irol, wo in Innsbruck die Wekrbündler die meisten Solda­ten an sich bringen konnten; habén die Kbmmunisten die Ifiaaht an sich gerls3en. Wie die Terkaeltnisse Hegen, sina im Arsenal der Zahl nack eittfcDrittel iromnunisten, in der Albrechtskaserne die Haelfte, in der oietenbjumierkaserne sind unter sieben Soldatenraeten drei kommunistisck und in der Rossauerkasérne fast alle 8oldatenraete icommunistisok^das % heist von ackt blos elner sozisldemokratisch. In Wienerneustadt ist beim TTraf +wagenzug ein sozialdemokratiscker und ein komrmanistischer Soldatenrat. 'Faanburg, daa bisher nur zwei soziajLdemokratische{be3ass, kot nunriehr zt-ei komrmihisti3che und auoh in KseÉntí-en fcaben die Konrou­nisten ein Brittel der Soldatenraete an sioh gebrackt. Den Fommunisten ist es ebenfalls gelungen, Offiziere für ihro^^r^e^^u^^ewinnen,, • ¥ 1 . n, S.September.Zu der Bekauptung der ungarischen áBgitrung, aie ael von der österreiokisohen Ragierang nicht rechtzeitig auf die badenklloken Erecheinungen im Burgenlandé aafmerksam geaackt worden, erfaekrt die Politiscke Korrespondens von zustaendiger Stellái Warnungan und Mittailungen smnd der ungariBoken Regierung zuga gangén; 1. Gel*-~ípntlick einer Interventión unsaras Gesandten beim ungariaoken Miniaterium dea Aeusseren am lö.Auguat. 2. In einem telefonosokén Gespraeok dea Gesandten mit daa ungariaoken Minist ertum des Asussersn am 22,August. 3. Bei eine,r peraönlioken Vorspraoke dea Gesandten in ung«riacken Ministerium'dea Aauaseren am 24.Auguat. 4,In Form einer Interventión beim Grafan Bánffy am 26.August. Auaaerdem hat die GeaandBokaft Sorge dafür g«t ragén, dass ikre eigenen Wakrnekmungen und Kittéilungen, die sie über die Vorgaenge in Westungarn sas Wien erkielt, der ungarischen Regierung zur Kentniss gebrackt würden. Sckliessliok hatte die ungariscke Regierung aus den in ödenburg und Steinamanger getröf­fen en Vorbereitungen selkat dia Gefabr erkennen und ihr vorkeugen müaaen. /üTZB/ JSoV Wien, 3.Septeiaber. Die PolitÍ8che körre spondenz sckreibt* Ein Grazer Blatt berioktet aus Pürstenfeld , dassfsm 29.August abenda wegen anfrükrerisckenr Beden an die Bevölkerung verhaftete pfarrer Horvátk von Königsdorf keute Vonaittag auf^Interventión •ines französiBcken Offiziers freigelaaaen wurde.^Dieser Offizier ist im Bezirksgerlckt ersckienen und verlangte die Freilas3ung mit dem Hinweis darauf, dass wenn bis keute Mittag die Freilasaun nickt erfolgt sei , am Hachmittag in Ödenburg einer von den dórt in Gefangenachaft befindlichen sacfcekn Gendarmen ausgelost und erackoasen wurde. Unter di esem Drucke er.olgte d|.é fintkaftung. Zu die8em Falle meldet daa Ungneiache Telegrapfeen-Jiprresporiáer Bureau:Der römisch katkoliacke Geiatlioke Josef Horvátk wurde am 30,Augast von österreickiacken Gendarmen und kommunistán nack r ür-« et esf• ld verackleppt. N a ck Auaaagen von Augenzeugen vwrde er dort in brutal3ter Weise misshandelt und blutig geachlagen, ao daas er ohnnsecktig zuaammenbraoh, Obwohl die Ententemission in Szent­Gofkárd den dB-ftigen 0ber8tublrickter mitgeteill hat, dass tiuf ikre Interventión der Pfaerer bereitB freigelaaBen wurde, wird er nooh immár in Pürstenfeld in Ha t% be bal tan. Hieau erfaakrt die PolitiackejKorrespondens von ma8agebender Stella, die Drokuag mit" Erackieaeiáng einas österreiokiBcken Gen­darmen iat selbBtverstaendlick nickt von einem Ententeoffi zi er auagegangon. Der franzSsiscke Offizier, der in dieaer Angelagen kelt interveniert hat, hat bloa mitgeteilt, dass er, wenn man den Pfar^rerHorvátk entkafte, die Freilassung der seokzekn bis­her versckleppten österreiokiackep Gendarmen erwirken werde, Es iat bemerkenawert, daas die sekzakn G e ndarmen nack ikrer _ Gefangennakme nicht nur durch das von den ungari sokén Bek őrien angeklick so tadellos verwaltete und vor Gewalttaetigkelten gesckützte Gebiet der Zene B. gefükrt, aondern auo^ auf alt­ungariscken Boden versckleppt ward*».okne dass die ungariscke Regierung diese Ausschreitung durck sofortige Preilassung und Heimsendung der Gendarmaa gutzumacken versuckt kaette. Deutlicker kann der Zusammenhang ' zwiacken der ungarisdhen Regierung und den Ereiackárl^ern kaum bewiesen werden. Daaean der Verhaftung fiorvátB öst erre icfiische konniunisten beteiligt waren, ist eben ao glatt erfunden, wie alle ungarischen Meldungen über eikEinűringen österrcichiecker koonunistiacher Elmente in Westungarn^zura Bei api el bei Gefangennakrae des Bandenführers Br.Egan. Sins Misshandlung Eorváta hat nicht atattgefunden. In ellen ?aellen,in denen von ungoriacker Sei te eine Misshandlung ungsriacher Landesbewokner bebauptet wird, ist eine st renge tfctersackung eingeleitet worden und hat bisher keinen einzigen *3iese? Faslle bestaet4-igt. Die ungariscke Propaganda, die dsrartige Paelle in das Aualand m»ldet, hat infolge der übermaessig 8kruplloaef«^ Eriináungen in den letzten Sageja béreits alle Aussiokt verloren, in d©n r.iicktern denkenden '* Kreisen des Auslandes Glauben zu flndan, iffifJ^ 1 a eh S e3epte!nb * r «/ Schw * lz «íiscke Bepesckenai?enttir/ p^v Wiin^wLffiff ? iir , lch r 2ufolge P erSa*r1e dS 7 ^ ..iener íogoalawische Vertreter, der Belgrádé* ^reaae S-Ta^ A ivás gegennaertig im Burgenlandé geschiitfvon díSr*' eínat^tin uf nachhaltigsten *>lgen für Ungarn begíei?ei% slí n Se HlSt UIL*%ÍB/ 6N £anddnfÜhr * rn di e ^ariacke^ifífrang

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