Bizalmas Értesítések 1921. szeptember

1921-09-08 [1448]

3 e n f, ?, Septeaoer. Zu des ffrag-en, denen in Pelegi ertervkreisen besondere Aufmerksamkeit ent gegeng eb rac?;t wird, gehört das ungarische Gesuch ura Aufnahme in ,den Völkerbund. Der Stsndpunkt der kleinen Sntente und ihrer Anhanger ist bekanntlich, dass bei dieser Gelegenheit das Habs'fc burgproblera baldmöglichst entgültig geregelt werden müsse. Es giebt indes­sen auch 3trömungen, welchc die Möglichkeit der Bereinigung dieses Problens nicht ausschliesslich in der von der kleinen Sntente eingeschlagenen Rich­tung sehen, líach der heutigen Lage der Dinge ware allerdings der Versuch, die Krafteverteilung nach der Stellungnahme fest zust ellen, verfrüht. Die lage ist jetzt dadurch gekennzeiohnet, dass gewichtige Argumente für und gegen die Aufnahme vorbereitet werden. űach einer einheitlichen Meinang der Völkerbunds-B>elegi érten kann von einer Aufnahme Ungarns in den Völ­ke rbund vor der Rfiuraung des Bur g enlandes durch die űrgane der ungarischen Heglerung nicht die Rede sein./BTKB./ Pari s, 7. September. /Havas/ In Besprechung des Ansuchens Ungarns um Aufnahme in den Völkerbund schreibt Journal des Debats: Es scheint durch­aus wahrscheinllch, dass Ungarn aufgefordert wird, noch ein wenig zu war­ten. Zu seiner Aufnahme ist ea notwendig, dass Ungarn zuvor seine inneren Verhaltnisse regele t unter einem Régime, in dem; man sich mehr auskennt und das der Vorherrschaft von Elementen, die die Bürgschaft für Frieden und Sicherheit gehcn, gewi83 sei, Ungarn muss durch Tatén den festen und aufrichtigen ííillen bewiesen habon, alle Bestimmungen des Traanoner-Ver­trages durchzutuhreiiy es muss insbesondere ohne Maskerade nach Art der De Deutschen ern3tlich und tats&ehlioh demobllisieren. Die ETachbarn Ungarns die Staasen der kleinen Sntente seben mit Recht in dem Verlangen Ungarns um Aufnahme in den Völkerbund ein Kittel* dem Drucke zu entrinnen, den sie auf Ungarn auszuüben in deto Lage sind, um es zur Durchfuhrung des Vertfrages zu zwingen und sie wissen die durch eine verfrühte Aufnahme verbundene Gefahr zu beurteilen./UTKB./ P r a g, 7. Septemberyfaeldung des Berieherstatters des UTKB./ Narodni listy melden aus Pozsony : Heute wurden hier grosse magyarische Plakáté fo Igen den Inhaltes angeschlagení Am 25 „ Sept ember mögen sich allo béreit haltén. L o n (• o n, 7 „September „Die Blaet er nekmen in Besprechung dei v*osfcungarisehen Angolegenheit eine für (fater eich günstigo StelXung ein r . Manchester Guardian schreibt: Dié Aliiiérten hat en Oster eieh entwaMeet, aber keine genügende militaeri.. se he MaoLt entsendot, um die ihm im Friedensvertrage gevvaehileistofcen Ansprüche zu siehern t . Dies sei ein Grund iiiohi;Oster éich;" das sich bisher mit grösster Zurückhaltung b-juahm energisch zu unterstützenaAhgesehen von dem gesetz­\vm\J83s?anr.i widrigon Vorgehen irade:' Sehadenstifter bedeuten diese ein bösés Beispiel, das ander:; turbuleute Geister nur zu gorné raehahmen wtíi*den T jJJngarn sei schlies lich nicht besonders stark und werde seinen Nachbahron sehr wenig gellebt Es sei nicht überraschend, das s«jin Geschick sich so abspielt An anderer Stel e schreibt das Blatt, Die englische ftegierunfi sei der Bit e Ungarns in dem völkerbund aufgenom en zu werden bisher güustig gestimmt gewesen ? der jetzige Zwischenfall aber aendero manches, Die ungarische Regierung sei verant­wörtlieh für die Racumung des burgenlaendisehen Gebietes, Es sei ihre Pflieht, cüe widerstrebenden Elemen te aus diesom Gebiete zu vcrweisen* Ob diese nun ungarische Trupon oder ir egulaore Streitkraefte seien 6 Daily News schreibeu: Der Einmarsch von bewaffneton Banden un.ddie Verzögerung der itaeumung des Burgenlandes bedeuton cinen Schlag gegen die Autoritaot der Alliierteu \ Man könne sitii nicht vor stel Len, das die ungarische Regierung von einem weit verbreiioten Komplott nicht gewussx habén fe Wenn dei Stroieh fírfolghaet e ; würde er nicht nur Óster eich Bemühung latfimen, aus dem wirtschadtlichen Chaos herauszukom­r;en „ sondern auch das Ansehen der alliiérten Maechte auf JSull > reduziere* In dieserAugolegonheit sei Öster eich berechtigt s > dié soíortige und aufriehtige Unterstützung Europas zu beausprüt hon o Motiueia Matton ér in ert darán t dass die. priedenskonferenz das Burioniand aus éijygener Initiat-ive Osterreich zugewiesen hat c Haily Chronicie sclu-oibt nach Hervorhebung der kor ekten Haltung Oster diehs, das. die Allilerten Öster eich un ter stützen ír.üsston und die Durchfuhrung des Friedonsvertrages ei zwingen.., Dór Vertrag sei bezüglich des Burgenlandes für öster eich kein loeres Schreibenö Es wird gegenüber der dila­torischon Taktik der ungarischen Regiorung ein nicht raiss . zü verstehéndes Einschréiton seiteus dér Alliierten gefordoit 4amit sich Ungarn in das unvermeidliche Muss des Vertrages füge; den es ün tértei elmet und ratiflziert hat e In Stemamanger te Cin de sich eine Waermestaette, wo altgediente Offiziere und kan schaften der alton Armee bewafnet werden«, Ausserdem seien iesc iingewieson die Befehle der alliierton Kom ission nicht 2ü beachtenoDieise Anordnungen sind wahi'scheinlieh aus Budapest ausgegangen,/UTKB/ Wien , 7.September. Die pölítischo Kor espondénz schreibt- Das Ung„ l el .Korr .fyiréau veröf lentlicht eine DarstolTungj in dér die ungarische Régierung ersucht, die bek an. ten unga.» ischen Vórschlaége,Angeb te Ungarns, hewafíuete Hilfe zur Herstelung dor Ordnung in Zone A, und die ungarische Zustimung zür Bestéllung eines ösior eichischon Regierungskom;ásaérs neben dem ungarischen in ödenbuíg als Ergebnis der Besprechungen des Bundoskanzlers nit dem fruheren Minister des Aeus^eren Dr^^firatz und als mit Wissen und vorheriger Zustimmung des Bundeskanzlers gemacht hin züstelién,. ón .9

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