Bizalmas Értesítések 1921. augusztus

1921-08-03 [1447]

Wien, 2,August«/ Privatmeldung des UTKB/ Zur Frage der Verlegung des Wohnsitzee dea Exkaisers Kari will die Eeue ^reie Presse von verscbiedenen Seiten erfahren habén, dass die schweizerische Regierung nach wie vor an dem Standpunkt festhaelt, dass Exkaiser Kari am 31.August dem ihm nach seiner Rückkehr aus Üngarn ausgespro­ckenen Wunsch nach ^ahl eines neuen Aufenthaltaortes Rechnung tragen soll Dureh die ü mgebung des Exkaisers werden daher gegenwaertig ver ­handiungen mit einer Reihe von Staaten wegen Gewaehrnng des Asyl ­rechtes geführt, wobei allerdings "beim Exkaiser der "unsch vorherr­schend sein solí, der Schweizer Regierung bis zum 31.August den Nach­weis einea negativen Ergebnisaea aller dieaer Verhandlungen zu füh­r«n, -am so ein neuerliches A n»uchen ura weitere Aufenthaltsbewilligung in der 3chT?ei* begründen zu können, Ob die Schweizer Regierung die­filen Naohweis der Unmöglichkeit der Wahl eines neuen Wohnsitzea an­erkennen wird, ist allerdinga zweifelhaft, da, wie verlautet, die italienische Regierung, allerdings nur unter ganz bestimmten Voraus­setzungen , nach wie vor béreit ist, den Exkaiser mit seiner Bamilie die Erlaubnis zur An3iedlung am einem von ihr zu bestimmenden Ort Italiens zu gewaehren. Eine Entsoheidung in der ganzen Angelegenhefct ist nicht gefsllen und dürfte erst für die letzten Auguattage zu ge­waertigen sein. Wien, 2,August a /Privatmeldung des UTKB/ Die Abend­blaetter melden: Der Wiener Berichterstatter des Berliner Tageblatts ' hat aus Hardtenstein,dea Wohnsitz König Karla, einen Bericht erhal­ten, aus dem hervorgeht, daas der frühere Kaiser nooh imnier die feste Zuversicht hegt, in absehbarer Zeit auf den ungarischen Thron zu gelangen. Der Berichterstatter stellt fest, dass der frühere Kaiser am 31.August die Schweiz noch nicht verlassen wird. Aller­dings sei sein Aufenthalt in der Schweiz bia 31.August befristet. Er müsste alsó an dieaem Tage abreisen oder dartun, dass er kein anderes Asyl habe. In diesem Falle wird sich der BÚndesrat mit der Verlaengerung der Aufenthaltsbewilligung befassen. König Kari bietet alles auf, um in der "chweiz bleiben zu können, weil es ihm von hier aus am leichtesten sei, mit aeinen Vertretern in Wien, Budapest und Paris zu verkehren. Die von London erteilte Absage, ihm in Eng­land das Aufenthaltsrecht zu gewaehren, sei von Hardtenstein aus hastelit worden. König Kari habe weiters einen Vorschlag. nach Dae­nemark in einea der Schlöaser dea mit seiner *rau verwanáten Prinzen Waldemar zu übersiedeln , abgelehnt. Auch ein Anbot Italiens, ihm Aufenthalt zn gewaehren, habe er nicht angenommen, desgleichen eine Überdiedlung nach ^rankreich. In Betracht kaeme noch Spanien.König Kari hofft jetzt, auf dem Wege über den Yölkerbund wieder in den Besitz der ungarischen Krone zu gelangen. Zu diesem Zwecke habén Dr. Gratz und Gráf üpponyi, die vor einiger Zeit bei ihm weilten, ein genaues Programra aufgestellt, das seine Zustiramung gefunden hat Dieo.es Prograram sieht unter anderem die Autíschreibung von Seuwahlen in üngarn vor, unter dem Sohlagwort: Für oder gegen die Integritaet, für oder^gegen die historischen Uberlieferungen, für oder gegen den gekrönten König. In Hardtenstein glaubt man, auf etwa zweidrittel der ungariachen Armee rechnen zu können. Prinz Windiachgraetz und Gráf TeleSr±~haetten in London Terhandlungen zu führen, um die Dul­dung einer Wiederkahr Karls nach üngarn durch England und Frankreich zu erreichen. In London soll dieaer Plan Verstaendnia finden. Der Eericht schildert schliesslioh den Verkehr zwischen Hardtenstein und den monarchiatischen Organisationén in Deutsch-Österreich. In Kaemten leitet der frühere Báron Moraey dieae Vereinigung, in Tirol G-eneraloberst Dankl, in Vorarlberg Romberg und in Steiermark Ritt­maister Riedl. W i e n, 2.August./Privatmeldung des UTKB/ Das Neue Wieaer Journal meldet über Genf aus Paris: In hiesigen diplomatischen Kreisen verlautet, dass sich Exkaiser Kari an die luxemburgiache Regierung gewendet hat, um die E rlaubnis zum staendigen Aufenthalt in Luxenburg zu erlangen. P r a g, 2.Aug. /taeldung des Berichterstatters des UTKB/ Lm Pnrlament aKrach eine Deputáion von Nyitra vor, die sich aus Angehnrigew der nationale» Bauernpartei, der nationaldemok­ratischen^űer sozialdemokratischen und der komraunistischen Partei zusammensetzte und forderte, dass die von der slovakischen Volkspartei verlangte Rückgabe der' slovakischen Gyranasien und speaielldes GymnasáiMWs von Tíyitra nicht bewilligt werde. P r a g, 2 # Aug. /toeldung des Berichterstatters des UTKB/ Aus Ungvár wird gémeidet^ dass der dortiga . Organisationsausschuss der kommunistiachen . . Partei ih der letzten Zeit eine eifrige Taet^gkeit entwickelt, kla dessen Ergebnis wurde ein Verband der Landwirtschafts-und Porstarbeiter gegründet, der aiohta andres ist, als eine E 3 chorganisation der kommünistischen Partei^ *) Ua p u T á ; % augu^itus 2« Ismeretéé» hegy a szer­bek körülbelül négyszáz millió adót vetettek ki Pécsre, Az adoalanyékat zatst ir^ák Cssze, Az &dót dinárban rétik ki és egy dinárt 12 kor enás árfelyatsen eaániit*nak 4 Jellemző^ hegy &z adok köaött mest már harmadszér szerepel a hadiadó. Pénzügyi szakemberek ayil&tkesatai szerint az adók behajtása esetén Pécs városa teljesen ki lesz zsarolva. /M.XI/ / Ki+^i-wk + ic**+*-w*4& • r

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