Bizalmas Értesítések 1920. október

1920-10-10 [1437]

jfQ. vv ien , 9. Okt. /Privatmeldung des HTKB/.Das Neue Aehtu 1 Blat.t schreibt' Aie boréits wiederholt bericht et víirde,5JEet 3taats-- I sekreéáar Dr. Renner bestrebt mit Ungarn Kitt in ein gutnaehbarlíche verhaeltniss zu tréten und JKaSn^S^^ aahnlioh ,gute Beziehungen herz ist.e2.len wie zwischen öer Tschech­slowakai./ Ital en und Jugoslawien* Zu dieaem Zwecks Jaatten auch be re be r ifit s unter lebhefter Anteilnahme der Sntent© eme Art Vorve ro­hand lung zwischen Wien -und ' Budapest, stat gefunden die beeits so weit gediehen ist,' dass man in der naechsten Zeit öle Aufnahme direktor verh a ndlungen zwischen den Aus.eenministerium in Budapest und dem tó.insterium "des Aeus ern in Wien erwarten darf • In diesen Besprechnungan dürffca es cih x>r allém um die Behandlung zwaier Fragen handeln, die Königsfrage und West ungarn. Ehe das staats­amt weitere Abmachungen mit Ungran trifft/ will es von Ugran Aufklaerungen erha.lt.en/ i*ie. f 9QBBC die monarchistische Prage in^ Budapest gelöst werden wird, Die Frage Westungarns soll auf Grund des bereits ratiffiziorten 3** Germainer Vertrages und des unter* zwichneten Vetrages von », Ileu-ill3feeregit werden. MIXSifflíenXXKra'iíÖHX vvenn díesebeidán őrsben Fragen zur beiderseitigen Zixfriedenheit ge­regeit worden sind// dürfte unter Umstaenden im wirtschaftlichen Belange ein Kinvemehmen angestrebt werden» Es nohwebt den bo:iden Regierungen in diesem Faíle anstatt des bisherigen Kampensations-­übee inkommens von Jaenner beziheungsweise Juli 1920 der Abschluss eines Hande Is vertragé s mit weitgehenden Begünstigungen zwischen beiden Laendern vor. 20- W i e n \ 9» Okt. /Privatmeldung des ÜTKB/ Das Neue Wiener /Vbendblatt beschaeftigt sich im Leitantickel mit der Todee.­anzeige des Budapester Kaufmannes Adolf Landau und knüpft an die heutigen VerŐffentliChungen der Arbeiterzeitung an: Ks soffce-íVf" f die Macht der bürgerlichen Behórden endet heute in Ung%h vor den Torén der Kasernen, Die regié.renden Maenner habén wiederholt feierlich verspreohen/ dass sie endlich die Rechtsordnung eines oivilisierten íandes herstellen w ilen. Aber der Wille sche int auf eme Mauer »a s'iossen* Ungarn*' dass doch am Shde, in der Mittá Europas liegt kann aber auf dio Dauer doch ncith einer Maffia ausgeliefert bleiben/ dersn gfeset,zl ©ses, 'teerbrecherisches íréiben heute m der ganzen gesitteten Welt. kein Gegenstück findet. Die Regierung wird a?hlisrlich den Mut .ie$S zur saeuberung aufbringen müs ren. aus . : meldet aiEgX'Budapest • Jl» ' a ie n ,' 9, Okt•/Privatmeldung des U1KB/' Der Abend JBÖÖfü&ei. die Ankündlg ng wonsch demnaechst die Banknoten der ősterreich-ungarischer. Bank in Ungarn in eigene Süaatsnoten umgetauscht werden / hat m mass­gebenden fmanziollen Kreisen/ sowia im .Publikum groose Bestürzung • hervorgerufen* Es war zvvar kein Gehe imnis- dass das eingestandene Oefizit des ungarischen siaat shaus&a tes 10 líilliarden, das wirkliche űefizit aber mehrere 10 Milliárdén betraegt'/ das:^ aber der ungaraschen Regierung zur Heilung ihfer katastrophalen Fmanzlage gar nicht s mderos übrig bleibt,' al,3 eme onkotrollierbare Notenpresse im Betrieb • zu setzenV ken doch etwas. überraschend t Die erste Folge djeser ange­kündigten Zwangsmassregel/ war das plőtzliche Sinken der ungarisohan Krone/ welche in der Nctv ierung .veit hinter der österreichaidban zurüok-> bleibt . Die weiterén Folgen aeus ••-.érten sich in den Steigsrungen der l^bencmit elpraise in Stadt und Land, ferner üat in saemblichen Kreisen.. die dem heutigen christliohen Henkersystem gegenuber stehén, eine starke Propogand* gegen die Hoi-th^be-nknotenaingesetzt, v ' die dahln .ziele, die ungarische Bevclkerung darüber aufzuklaeren, das s kein wie immer geartet.eskűnftiges Regierungssystem die Horthybauknoten • an^rkennen würde. Alle diese ungünst gen Srscheinungen bá»»£gen die mafeyttfeto&tf!: Regierung von der geplantén Herausgabe der Hart^Vbanknoten abzusehen, Nachdem nun de Plan mit den Harthybanknoten so klaögíiöh zusammengebroohen ist/ versucbt dme magyrische Regierung das Hr rthygeld auf Urawegen in den Verkehí* zu . bringen.. Das Mtgeld waere von der Bank des ungarischen sta~tes/ von, der Pinanzinstitutzentrale herausaugeben HSSS. eine» Bank, die zu vierfünftel Staatsbesitz ist und der Regierung selbst verantwoitlich und liquidierungspf líchtig ist * In Ungam soll das Notgeld als 3anknoten verwendet werden/ was in Wirklichkeit nichts weniger als eine verhüllte Staatsanleihe bedeutet. Dieses magyarische Staatsnotgeid wird ja eben darum hersugegeben/ um der Regierung als..-unkantrollierbare/ neue Geld qaelle zu dienan. Ss heisnt allerdings/ das-; die Gesamtsumme XÍBS^ « dieser Staatsnotgeldet) durch Banknoten gade:kt y^erden müsate. Ss ist aber nichts leiohter als diese Deokung. spaeter/ in árarische Wechsel umzu­x.auschen. Die ganze Transaktion/ die Herausgabe'/ Garantierung, Manipulation* Kontroll* liegt in den blutigen Haenden der Horthyregierung„ Kern Zweifel dassdas Horthynotgeld,' die verhüllte Horthybanknote, die verkrachte magyarische Mőrderherrscfaht ebensc wenig retten wird, als es die echten Horthybanknoten vermoeht haetten. W ien , 9. Okt. /privatmeldiing des UTKB/^pS''.iDer Abend í-ífK schreibt; Die jüngste Nummer des Wochenblattes .Proletay' bringt die Nemen die von 44O kriegsgefangonen ungarischen Offizieren/ die gemaess einer <k"<Ja^lioiaeB arahtlosen Meldung Tschitscherin an die ungarische Regierung festgenommen wurden und als Misein füredié angeü.J a-^ten ehefe maiigen Volkbeauftragten behandelt werden. DiesenGeiseln wird" dasselbe Schicksal zuteil werden/ welohes den VolksbeauftrSgten besehieden istc. ünx.er den Gefangenen befinden ich'. Obst.lt . ASrpad von Albrecht / Obstlt. v yaxaA Kone, Hauptmann Koloman von Konkoiy-Thege/ Leutnant AdVc Dr. C briel sandor, ein Gráf Tisza, Leutnant, und noch viele andere hfhe Offiziere. W ie n / 9,. Október/Pi-ivatnieldung des U1KB/ Das Prager Tagblatt befasst sich ;,im Leitartickel mit dem v ertrage von Gődőllo' und schreibt unter anderem, dass in der Besitzgruppe des Pariser Matm sich ein w echsel voflzogen habe^ und zwar, das jene Finanziera die an der Pressburger ungarischen í?baatsbabn intressiert sind, augenb licklioh auch über den grőssten Teil des Aktienbesitzes der L'atingesellschaft e(• ­bieten. ' f Ss heis-t weiter/ dass der Gődőllőer Vertrag untéra nder: • auch den Bunkt enthae.lt? Im Fali.© eines bolschewist ischen Auf standéi und im fal e ei.r Proglamation des Anschlus^es DeutsohősterrXeioh an Deutsohlanfl sei Ungarn bereohtigt nach Wien einzumarsohie^en. 2*1* ! " i « s, 9,0kiob.-r./FrÍTatmeldung dea UTKB/Das Wieu^r Mitt&£f-Jear»*l meldet aus Frajl Wie Tribn»a meldet tarái ia der 3le*a£ei eine gresse aktion zur Grü»dun» einer aim uaabbaeiirifea eo­ziftlistiichea Partei eingeleiteLDiese Partei wiH mit dem linken Flü^el i* Füblung steheB,u»d will-den Komraunisraue mit moegliehít grrinjei; Bl«tvergá ssám tad íit Hilfe dea Parla-oentarifimue eiafÜkran. Dié Telejrapbenkompagni e verbreitst die sbezüglich folgftile Po«sonyeí» Meldunf; Nach einer Meldung des Kassai Hírlap habe a is der Slotakei áie rbemal ifcen Yolkakoinroi asaer* Sigmund Knafi and lúgén / 1 / Boehm eine Aktion zar GrÜadun^ ei ser unabhaengigen soziaIdemckratiaehen Partei eingelei tet die die Srrei^hung der so­zialdemokra t iaohen Zi ele auf parléiíetttariache Basia anstrebjt.

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