Bizalmas Értesítések 1920. október

1920-10-09 [1437]

•-/« w i e "n ) 8*0ktober /Privatmeldung des UTKB/, Heiifce wur­de beim Bezirksgericht JöséS^t;TÍ^Í verhanrtelt.dié der Redakteur Xeopold Mandel gegen £ en ^ cfi [iítleitei •üé's Neue n Wie aerJourn^s Dr e Marmorek,angestrengt hatte. Am 24 .Mai d t J. und ein zweites Mai aml e Juli war es zwischen den Beiden m den Raeumen der Sehri fHeitung zu Auseinandersetzungen gekommen, in derén Verlauf Marmorek de-n Mandel eian ungarischen Agenten ge­na ont hat und ihn mit Ohrfeigen bedroht und spaetei* als eme fan­ze bezeichnet haben soll« Dr.Marmorek gibt eine zusaramenhaengende D arstellung de r in Rede a tehén den Vorgaenge P Mandel habe á.. «IJ .... ' , '.­_ • - - " •" ' -, _j in der^NKageschrift die An­•gelegePheií lückenliaft und zum Teil ganz unri cht lg wiedergegeben. Als Mandel in einer Auseinander setzung über den daaraligen Bojkott gegen Ungarn sagte,der Bojkott sei zu verurteilen,weil hloss die Bevölkerüng Oestter -eichs dadurch zu Schaden kaeme,and der bchrift­leiter Dr.ReicíV eirtwarf,Uijgarn haette Oesterreich schon waehrend des Krieges ausaehungert ? rtef Mandel: Die Ungarn haben ganz Boca*. gehabt,vénn sie^Oesterreich ausgehungert haben* Darauf slurzte iehj allerdints in begreiflicher E r regung,ins Nebenzimmer und^agte: Ein Mann.der so etwas iireinér Wiener Sehriftleitunyaeussert,verdient hinausgeworfen zu werden,, Hierauf begann MandeT aggressiv zu wer­den. Es ist richtig,dass ich ihn einen ungarischen Agenten nannte, denn nach roeVfccr Ansicht ist der Mensch.der fortwaehrend figr die ungarische Regierung mit einem solchen Eifer und solchen Aufwand von Műbe und Beredsamkeit sich betáetigtjein ungariseher Agenfc*und ich erklaeredass wenn mir schon damals Verschiedenes über Mandel bekannt gewesétí waere,'wasi ér$"t spaétee aufkam^ ich mic.h>M)wt viel dezidierter^ausgédrückt haette. Herr Mandel erinnert sich nicht, dass ich ihmteuch dámalssagtaj: Wofür leisten Sie eigentlich der ühgari stfiélF Begierung diese Dienste? und dass er mir in einem Ge­danfcfi&sprung,auf den ich £ar uieht vofbereitet war,geantwortet hat* Aber icn bitté,ich bi n woS£M»a>^Cmich .braucht eine Regierung nicht zu bezahlen 0 lm Verlaufe der weiteren Auseinandersetzung sagte ich ihm,da er immor ausfaelliger wurdeWenn Sie jetzt noch persönliehc werden,so gebe ich Ihnen zwei Ohrfei&en.Es war TM&ariieh nicht so gemeint,dass ich wirklich eine persdmichtf Z&ehtigang ins Auge fasí te.es war eben nur eine Drohung,und ich benerken,dass ich da­mil auf allgemeine Sympathieen gestossen bin* Mandel entwickelte im Neuen Wiener Journal eine Taetigkeit,die Oestérreich-feindlieh und landesverraeterisch bezeichnet werden muss e Er hat doch Nach­richten einges chmuggelt ,von denen ich über2fit*<p bin*dass sie roeinem Vaterlande ScAaden bringen müssen und auch úém Ansehen des Neuen Wiener Journals ábtraeglich sind. Der Zeuge Redakteur Stefan Skrein bestaetigt,dass gegen Mandel in der Sehriftleitung aus politischen Grundén Misstimmung herrsehte* Mandel suchte —> T>eira Blatt Vt*£arnfreundliche Politik einzuffihreiv Der Bichter vertagte die Vérha-"dliing ? da der Angeklagte den Wahrfieitsbewers über die Bezeichnung "JngarischerAgeut* erbri] s:en will. • 2, w i , n s. Október JPripatmeldmg dm UTKB/ Der 4bend schreibt/u der sahtn LUud; $s ist dasu su bsmsrken,dass Herr Horthy terseit •nn dm\*a der hier aufatdacht* Fali »wie man a* t gutám ír rúna HUSI í*rf%r tkL uUtígtn Br'uahUil *>'Í'\W*« U ^*' , ri*"h§n Munitionsschmuagels aus Osterreiish aarstaiit. Man UVjegeáTerU^ die Ung arn ^ ff Uh re n ^ rd, nve nn sich U3terreic% solche Lumperei en /or tg sse tst m tsuaaptsj, íriiaben würds Md hier irUben die ^^/^J TF V^dl^^ Ostenburg un}es ireft ti*M&* Missbrauoh mit Gesets una ~3uht am helliehten Tage 0 * — — <m 3* W i v n , 8. Okt./privatmeldung des UTKB/ Die' \eue Preié Pr^s.-e meldet aus Genf: der hier weilénde Leiter der ungari^hen Hytoilekenbahk sagte über die finanziellen Beziehungen zwischen Fránkreich und Ungarn unter anderen fölgendesi Die finanziellen Vertreter Ungarns haben Fránkreich úm den Abscgluss eines aehnlicheh"Abkomméns gébeteir wie es Osterreich hinsichtlich seiner Krbnenschuld' ábges'chlosseh hat. Fránkreich ist généigt -Ungarn nach der Ratifizierühg des Friedensvertrages finanzielle Erieichtérungén zu 'gebén, immerhin dürfte aber dámit zu réchnen sein/ dass vön li^M'XkX'hM engli cher Serte gewisse Einwendungen erhöoen werdeu . 4- W i s-n m 9é Október./Prioatmelduna des UTKB/ Der t Ábénd meldet aus Rom; lm Gegensets eu á«a fraheren halbamtlh hen Á bleugnungen wird heute am ti i eh die baldige fítederaufnahms der rerhandlungen mit Jugeslawion aber die aariatisohe Frage *»* geklíhdigt oöie Jerhandlubgen werden in Halién sta tifinden.Mim sto% des Mussern ^raf Sforsa hat sich naeth Gavour /Ltnasiis éttxx GioJ.it tis im Piemontesisohen/ bégében,um sich mit Gioliiti im á in&ernehmen su setsen* mmm. • -+-4- ? V 1 1 BL^?* 0kt • /Wolffbureau/ Ein wi lder Streik im Kraftwerke Heeg ermuhle des Maerkischen Elektrizitaetswerkes am Montag ist durch geheime Abstimmung der Belegschaft noch aa gleichen Abend beendet worden e Eine revoluti onaere Betriebs^ organisation holté darauf aus den umliegenlen Industriebe­trieben ihre Anhaenger heraus, eroberte das tausand Mann starke Kraftwerk, vertrieb die Belegschaft und legte die Stromlie­ferung an Industrie und Landwirtschaft still. Nach dem durch ein.starkes Aufgebot von Sicher hei tspolizei die aufrührerischen Elemente yertrieben w orden waren, ist ein Notbetrieb durch die technische Nothilfe aufgenommen worden. Bei genügendem Schutze für die arbeitswillige Belegschaft ist mit der Wieder­m aufnalime des wllen Betriebes zu rechnen. /UTKB./ "1,,-", '• a" W1 * e s Me fidskaf^g^^ggg J^m-iSli s t i schen farié. wegen Meutcréi, 69 we^en"vérrit nnrt l? uter 5 ^ wegen Dosert ion fi poíim sagt.dpjs BuchS?in und íinowiew S g °í Gegearevol.a/ior.^am..

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