Bizalmas Értesítések 1920. október
1920-10-08 [1437]
•t/' W i e n, 8.Október / Privatmeldung des UTKB/Wie bereits gémeidet,begann heate Vermittag der Prozsss wegen des Giftmerdversuches aa 3ola Kna.Die Ankl&ge sehr ift führi unter aadarem aus: Am 4.ápril gab eia jüRger Bur»che beim Portiér am Steiahof ein Paket für den dort interaiertea Bela Kun ab.Das Paket enthielt kleiae Baeckereien,eine Törte eine Sohachtel Bonbone,6 Oraagea uad einige Zigarren und Zigaret ten.Is einem Begleitschrei^- I ben,an Bela*Kun wurde die aer als politisc-her Führer gef eiert,und ibm das Paket als Zeichea unetídlicher Dankbarkeit ima Gescheak gemaont.Al3 der Portier dea Burachea aawies das Paket selbst an ífela Kun ab zugeben,wurde das abgelehat uad der üeberbringer entfernte sich eilig.Dieses Beaehmea hatte len Verdaeht des iaxPaTilltjpn diensthabendea Kriainalbeaaten erweckt, wo Bela Kun untergebracht war.Die KrimiBalbeamten gaben das Paket vorerat ú nicht ab uad schiokten das Begleítschreibem aa die PolizeidirektioB.Eine Sckwaegeria Kuna die gerade auf 3eauch war,bemerkte aber das Paket und es wurde nun abgeholt.Von des Baookereien uad 0magén kostets Bela Kun uad andere Internierte sowis derea auf Besuch weilende Aagehoerige und albald zeigten sich bei ihnea die Syaptoae einer Atropiiavergif tung .Durch sofőrt angewendete Gegenmittel gelang es schwerere Folgem hlntanzuhalten.Als der Üeberbringer des Paketes und des Sohreibems wurde von der Polizei der angebliche Stadent Ladialaui Gireth ausgeforseht und verbaf t«t.Aa 27.Ma orr war er mit einem Beg^eiter, der sich bald Andor Fekete,bald Giovanai Colini nannte,uad richtig Andor Litausky heissem dürf te von Budapest nach Wien gereist .Für diese Keise hatte Giveth weder Geld aoeh Gepaeek aitgeoa* men. Fekete Terfügte aageblich über K.3000.- BargelflUDie Gröaze hattea die beiden ohne Aaataad überachrtten koeaaea obwohl auf ihrea Paesgen daa oeaterroischiohe Visum fehlte .Wegen der mangelten Siareisebewilligung wurden Gireth aad Fekete voa der Polizei zu Arreststraf en verurteilt ,uaá leratea im Arrest einen gewissen Johaan Strasser kennen ,der nach Ungarn abgesohobn worden sollte.Ueber seine Bitté spraehen Gireth aad Fekete beia Pritatbeamteá Bela Szánté tor,ásr sich ia Wien mit der Auazahlung voa ÜBteratütauagea aa ungariache koamuaistiache Flüohtliage befaaate und batea für Strasser um eine Gabe wobei sie aich als geweaane SLoldatem dar rőten Árasé bezeichaeten und auch für sich selbst, um eine Untératüiauag ersuohtea. Voa Szaato duroh veraoniedeae Koatrollfragén ia die Sago getrieben,bekaBKtea Fekete uad Gireth daa sie nieaala rOte Soldatea waren,somaera im Dienate der deriaitigea uagariachea Regierung stseadoa .Fekete zeigte nua zwei Sehriftatüeke vor,Iaja eine toa Miaiateriua des Innera, aa 22oMaerz 1920 ausgestellt,das bestaetigte dass GioTaaai Coliai ia den Dienstea dar nagarisohen Staatspolizei stéhe.Das zweite war vom Komaandanten der Offiziersformation Pronai ausgestelit,mit dessen eigeahaendige üateraohrift versehea and voa 31 Maerz 192^* datiert .Ea enthielt die Bestaetiguag dasa CaliaildeBveratea FeldjaogerbaFtaillon angehoere .Diese Dokuaeate flberreichte Feketedem Szant^ aad erzaehíte ihm, er habe als Inhaber eimer Tochterschulo in Budapest verschiedene BeakUomaera; darunter auch Pronai, kenne a gelernt,und er, Fekete,habe duroh dessen Vermittlung zunaechst Kundacbafter* aieaate geleis tet .Spaeter habe ihn Pronai beauftragt,nach fisa zu fabrea, und dort dea aa Steiahof iateraierten Bela Kua zu eníführen,und nach Uagar* / zu briagea.Beí der Durchführuag dieses Auftrages,so habe ihm Pronai 4 eingeschaerft,dürf© er nicht Rucksicht nehmen,aueh aicht auf Menschamopfer. Belé. Kun müaae um jeden Preis lebead oder tot nach üagarn gebracht werden. MÜ diesem Auftrag seien Fekete uad Gireth naoh Wien gefahran.Da die Grenzorgane bereits iaformiért w&rea, gelang die Reise ohne Zwiachenfall. In líien,erklaerte achli»alích Fekete dem Szamt4,habe ersieb den Auftrag überlegt und sei er hereit voa Unternehmea abzustehea ,weaa iha Szánté Geld gebe .Szánta vertrostete die beiden Besucher auf den naechsten T^gg und ver* staeadlgte Bela Kun Toa den gegen iha beabsichtigten Anschlag. Die Anklagescnrift schildert nua,wie Fekete, Gireth uad der schon erwaehate Strasser in versebiedeaen Geschaeften die für Béla Kun bestimmten Saohan kauften,und für ihren Zweck praeparierte n.Nach der Abgabe des Paketes am Steinhof,traf Gireth mit Fekeae und Strasser is Cafe jk Praterstera zuaaamea,worauí sie gemeinsaa aaob Stadlaa fuhren und sich ^ dort in einem Gasthof einmieteten.Am folgendem Tag© trennte sich Gireth endgültig von seine n Beglei ter a und wurde nachts verbaf te t. , Gireth bestreitet nicht,die Riehtigkeit dieses S achver* haltes will abr weder TOS einem Anschlage gegen Bela Kun noch von eisea Beimeaguag des Giftes in die S&chen etwas gewusst haben. Die Staatsanwaltschaf t bezeichnet diese Verantwortumgfxr unglaubwürdig uad folgert das Gireth wie Fekete im der bestimmten Absioht von Budapest naoh Wien fuiren,ua bier eimen Amscbiag gegen Bela Kun auazuführea. Ia Verhoer erklaert sich Gireth für nichtachuldig uad bleibt dabei dass er voa dem Anschlag gegen Bela Kun aidits gewusst habe. Momentán wurde da» Verhoer mit dem Angeklagten beendet und es trat eine MitUgspause ein .Nachmittag beginnt das Zeugenverhoer. Bécs , október 8./A MTI.magán j el entéae/ A Bécai Magyar Üjéag arról számol be,hogy a meghiúsult bécsi puocs miatt ujabb letartóztatások történték, l másik cikkben folytatja Lanűau Adolf meggyilkolása ügyének tárgyalását, s ujabb részleteket közöl meggyilkolásról. Lanöaut , iiéjjas Iv&n parancsára a Prónay-különitaány tartóztatta le.két héten keresztül a legbo rzalmasabban kinozták„ A kinzást fó'leg ör.Sipos ; kani illó főhadnagy, a Prőuay-kÜlöni taény nyomozója és őr.Euzsics Farén o főhadnagy hajtotta k végre^ipos, akiről Budapestan köztudomású*hogy elmebajos, a Prőnay-ktilöntvény i P o-hirKórf+öKT, a I - I, •^"ÍHSIBS ? a * V ÍÍ£ 3 ^ dl J M Latlaú eleget lentéwe .Bfciort. #«. enoef letar tfatSt Uk Ktkisértek a J6 "