Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1866

42 10. duef n. — Dorf. 11. stuebn = starben, von: stéibn. 12. áron — herab. 13. éinzig — jetzig, gegenwärtig. 14. buech f. — Burg. 15. idlmá, irlmá — Edelmann. 16. néimest m Niemand; sonst: námest, náemest, nämester. 17. gént n. — Gut. 18. bili, Flurname, bedeutet Höhlung. 19. koppn m. — Kuppe.. 20. ienne = hinein. Stadt: änne. Unterm Zárét: ánne. 21. éerdkalder m. = Erdkeller. 22. aserén = eisern. 23. uefdáet — austhat. von: uefdäun. 24. stonne — Stunden, von: stoend. 25. ni — nehmen. 26. düch — durch. 27. árhaongert — erhungert; hier: habsüchtig. 28. iberláuern verpassen. F. Erläuterungen zur Klein-BLstritzer Mundart. 1. 1. Besterz " Klein-Bistritz. Gewöhnliche Dorfsprache: Besterz. 2. isch — ich. Die Einschiebung des s vor ch kommt hier häufig vor. 3. bé — bei. Stadt- und Dorfsprache: bái. * 4. bréider — Brüder, von: bräuder; sonst: brúder, bráéder. 5. Gáud — Jaad. In Jaad sagt man: God; sonst: Joud und Jéud. 6. gewast = gewesen, von: séi. Stadt- und Dorfsprache: gewéist. 7. da — die; sonst: dáe. 8. náémlisch — namentlich, mit Namen. 9. áé — einer, der eine; sonst: éi, der éi, äi. 10. gäiter n. — (Güter) Vieh. Gewöhnliche Dorfsprache: gáeter n. 11. boin — Bienen, von: boi f. 12. ábgestűszn — abgestoßen. Hiemit bezeichnet man das Morden der Bienen durch Feuer, um beit Honig zu gewinnen. 13. déls — theils; sonst: déils und däils; zem déli, däil. 14. wá = wie; sonst: wáe und wáe. 15. Prihodjesgräbn, ein Graben bei Jaad. In Klein-Bistritz sagt man: gräbn, Jaad: gréobn. Das bekannte: Háckrill mich ibern gréobn — Trage mich Huckepack über den Graben, ist aus Jaad.

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