Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1866
34 10. de schinkháiser, gewöhnlich: Minztrewer schinkháiser, sind 2 oder 3 Wirthshäuser, welche an der Straße zwischen Mönchsdorf (Minztrei) unb Lechnitz liegen. In ber Nähe dieser Wirthshäuser war vor dem Jahre 1848 ber Weg nur bei trockener Witterung zu befahren; bei Regenwetter blieb man gewöhnlich im Sumpfboden stecken. 11. hintő m. = Kalesche, ungarisch. 12. sprinkel m. dasjenige Holz am Ochsenwagen, welches die beiden Wagenleitern oben verbindet, worauf bann ber Treiber auch gewöhnlich sitzt. 13. ráern rrr rühren, schlagen. 14. schérl — Schädel, Kopf. 15. njáuxen — álle njáuxen — miauend; mit feiner Stimme sprechend, de kátz njáuxt — bie Katze miaut, von njáuxn — miauen. Njáuxen, álle njáuxen, álle gouen, álle béden stehen im Particip. VH . Dürrbach. 1. 1. wirt m. — Hauswirth, Hausbesitzer. 2. leigeltchi n. — Füßchen; leigel n. — Faß. 3. kokesch m. — Hehn; ungarisch: kakas. 4. záe ziehen; se hádn fei u ze záe — sie hatten zu ziehen, heben, begonnen. 5. scháir f. — Scheune. 6. scherr — schier, beinahe. 7. geséot — gesagt, von: séu. Stadtsprache: sou; gewöhnliche Dorfsprache: sou, séu, sú. 8. schäln — schelten, schimpfen. 2. 1. Hierestref — Gallatz, die Nachbargemeinde von Dürrbach an der Straße nach Bistritz gelegen. 2. Ländgraif hieß man in früherer Zeit einen Beamten, ber auf dem Sachsenboden das Amt bekleidete, welches in den Comitaten ber Szolga- biro noch jetzt verwaltet. Letzterer heißt in vielen Gemeinben auch heute noch: Lándgraif. geláech n. — Gelächter. 3. récht n. — Recht, bann Gesetz unb Sitte. 4. det irgt = zuerst. 5. énder, énner, der éi (Jaab: der áé) r=r einer. 6. molterhéuf m. = Maulwurfshügel. Der Maulwurf heißt: molter. 7. fcámpeln — stolpern. 8. dem (Plural von déurn) — Dornen: der déurn. Stabt: dourn. Hier ist es Riedname.