Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1866

29 7. kéim — gegen (bem); aus — kéi dem. 8. kit — kommt, von ku — kommen. 9. sáit’e — sieht er, von sáe — sehen. Imperfect: sech. 10 schouber und schouwer — Haufe, Schober. 11. wourn — waren. 12. juéhzen zr: jauchzen. 13. just — grade, eben. 14. nät gát nicht gut, unrein; am besten ist es aber durch „nicht geheuer" zu übersetzen 15. vomhi — vorwärts. 16. kéi if — gegenüber. 17. klingeln auch tschingeln — läuten, aber nur von einem kleinen Glöck­chen; áf oder kéi zwélf klingeln heißt: das Stundenglöckchen läutete, bevor es 12 schlug. 18. ausgeschlou — ausgeschlagen, von áusschlou. In der gewöhnlichen Dorfsprache findet man auch: schléu und schlau. Jaad: schlo; Klein - Bistritz: schláá; Mettersdorf: schlung. 19. schórl zzz Schädel, widdern schérl geschlou — wider den Kopf ge­schlagen, wie vom Donner gerührt. 20. än stál — (in Stelle) anstatt. R. Erläuterungen zur gewöhnlichen Dorfsprache. I. Senndorf. 1. lung r=r lang. In der Stadtsprache: láng. 2. holtertstáudn m. — Hollunderstrauch. holtért ~ Hollunder. 3. frui — froh. Stadtsprache: frn. 4. un — an; un—em — an einem. 5. erschinn — erschien, von erscháin. 6. kli — klein; kl! jáng — kleiner Knabe. 7. wiert — werdet, ihr werdet, von sái — sein. 8. dú — dann. Sonst: da. 9. wéllich — welche, wéllich bedeutet aber auch welk, wéllich dát — welche daß — welche. 10. dät — das, dieses; dát — daß. 11. schnirich Schwiegertochter, Schnur. 12. bis m. — Teufel. Das Landvolk umgeht den Namen Teufel und sagt: der bis, der änräi (Unreine); in Jaad: di Gottbehäides. 13. fáund " Pfand; Stadtsprache: fand. 14. dout, dát, däut — das, dieses.

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