Evangelischen obergymnasiums, Bistritz, 1865
' 22 hierin mit dein Mittel von ganz Galizien — 3ZZZ.2 vollkommen überein. Der Dunstgehalt der Luft muß mit der zunehmenden Wärme im Jahre gleichen Schritt halten, es müssen somit die kältesten Monate die geringste Dunstmenge, die wärmsten Monate die größte Dunstmenge zeigen. So finden wir denn auch, daß im Durchschnitte der Dunstgehalt bis in den Juli hinein steigt und bis zum Januar herab fällt. Im Durchschnitte fallen auf die einzelnen Monate folgende Mittel: Januar Februar März April Mai Juni 1"'.42 lzzz.54 lzzz.96 2ZZZ.55 4ZZZ.06 5ZZZ.14 Juli August September October November Dezember 5ZZZ.56 5ZZZ.28 4ZZZ.10 3ZZZ.34 2zZ/.16 lzzz.49 woraus sich für den Winter ein absoluter Dunstgehalt von lzzz.48, für den Frühling von 2ZZZ.86, für den Sommer von 5ZZZ.33, für den Herbst von 3ZZZ.20 ergibt. Schwankungen des Luftdruckes zeigen sich aber nicht nur im Jahre, sondern auch am Tage, denn es ist natürlich, daß mit der Zunahme der Wärme am Tage auch eine Zunahme des Dunstgehaltes verbunden sei. Die Erfahrung lehrt nun zunächst, daß der Dunstgehalt 2 Maxima und zwei Minima täglich hat: die Maxima finden etwa um 9 Uhr Morgens und Abends, und die Minima etwa um 4 Uhr NM und vor Sonnenaufgang statt. Wenn ich das durch seinen regelmäßigen Gang der Wärme ausgezeichnete Jahr 1862 nehme, so stellt sich das Mittel der Beobachtungen um 6h Früh, 2h NM und lQh A. folgendermaßen heraus: Januar Februar März April 6h 1.11 1.17 1.51 2.66 2h 1.49 1.61 2.07 3.13 10h 1.21 1.31 1.86 2.82 Mai Juni Juli August 6h 4.25 5.12 5.20 4.72 2h 4.76 5.88 5.80 5.55 10h 4.32 5.34 5.23 4.95 September October November December 6h 3.87 2.71 1.72 0.9 4 2h 4.74 3.71 2.22 1.37 10h 4.09 2.95 1.85 1.01 Obige Zahlen zeigen, wie es ja natürlich ist, daß der Dunstgehalt der Atmosphäre zur Mittagsstunde größer ist, als der iu der Frühe und der am Abend, \