Bács megyei püspöki körlevelek, 1924

29 Tag halten oder an der kirlichen, den von der ersten Vesper eines Tages bis zum Sonnen Untergang des folgenden dauert. Wer in Rom wohnt, muss diese Besuche an 20 Tagen, die Fremden nur an 10 Tagen, die jedoch nicht un­mittelbar aufeinander zu folgen brauchen, machen. Alle aber müssen bei diesen frommen Besuchen nach unserer Meinung beten. Diese ist euch im allgemeinen wohl bekannt. Aber etwas ganz Besonderes haben wir anlässlich dieses Jubiläums, das ihr mit Uns erflehen mögt. Wir meinen die Wiederherstellung des Frie­dens, nicht in den Dokumenten, sondern in den Seelen; ist er vielleicht auch weniger fern als früher, für Unsere und aller Erwartung scheint er immer noch zu fern zu sein. Wenn ihr, Roms- Bewohner oder Gäste, frei von Schuld und liebe­entflammt, dieses grosse Gat in den Heiligtü­mern der Apostel erfleht, besteht dann nicht die fromme Hoffnung, dass der Friedensfürst Christus, der einst mit einem Wink die Fluten des Galiläischen Meeres beruhigte,' voll Erbar­men für die seinigen die Stürme stillen und zur Ruhe bringen wird, die Europa so lange in Auf­ruhr halten? Ein zweiter Wunsch von uns ist, dass alle Bewohner Roms und alle Jubiläumspilger ein doppeltes Anliegen der göttlichen Barmherzig­keit dringend anempfehlen, das Uns überaus grosse Sorge macht und für die Religion von höchster Bedeutung ist: dass die Nich-Katholiken zur wahren Kirche Christi kommen und da3s die Verhältnisse in Palästina so gefügt und geordnet werden, wie die heiligsten Rechte der Kirche es fordern. Und nun, geliebte Kinder, bleibt] uns nichts mehr übrig als euch alle einzuladen nach Rom, um euch alle Gnadensehätze zunutze zu machen, welche die hl. Mutter, die Kirche, zu eurer Verfügung stellt. Untätig und gleichgül­tig gegenüber einer solchen Einladung zu bleiben, wäre wahrlich bedauerlich, wenn man sieht, wie man insbesondere in unserer Zeit, zum Schaden für Gewissen und Sittlichkeit so besorgt und gie­rig ist in der Verfolgung irdischer Vorteile. Erin­nert euch der ungeheuren Zahl der Pilger, welche in früheren Zeiten selbst um den Preis langer, mühsamer und manchmal gefährlicher Reisen. während des hlgen Jahres in dieser Stadt zu­sammen zu strömen pflegten; für sie gab es keine Mühseligkeit, die sie von dem Verlangen nach der ewigen Seligkeit hätte abbringen kön­nen. Wenn auch die Reise oder der Aufenthalt in Rom manche Unbequemlichkeit mit sich brin­gen sollte, so wisst ihr, dass die Belästigung, im Geiste der Busse ertragen, nicht nur beitra­gen wird, euch der Vergebung der Sünden wür­diger zu machen, sondern dass sie auch von Freuden aller Art belohnt werden wird. Ihr kommt nämlich in jene Stadt, welche Jesus Cristus, der Retter, der Menschheit, zum Zentrum seiner Religion und zum ständigen Sitz seines Stellvertreters auserwählt hat. Ihr kommt in jene Stadt,aus welcher euch die sichersten reinsten Ströme der hlgen Lehre und der himm­lischen Verzeihung zufliessen. Hier wird euer gemeinsamer Vater für euch beten, euch segnen und über euch alle Gnaden des Himmels herab­rufen. Hier warten die alten Katakomben, das Grab des Apostelfürsten, die ehrwürdigen Reli­quien unserer glorreichen Märtyrer auf euren Besuch. Hier könnt ihr alle jene ehrwürdigen -Kirchen besuchen, die im Laufe der Jahrhunderte zur Ehre Gottes und seiner Hlgen mit so viel Pracht und Kunstfertigkeit errichtet wurden, so dass sie zu jeglicher Zeit vom ganzen Erdkreis bewundert wurden und noch werden. Wenn ihr diese Denkmäler des christlichen Glaubens fromm und mit Gebet, wie es sich ziemt, besucht, dann werdet ihr in eure Heimat zuriiekkehren, wundeibar gesiiirkt im Glauben und im Herzen dem Gaten mehr zugetan. Denn ihr dürft nicht in Rom weilen wie die gewöhnlichen Reisenden und Gäste; vielmehr sollt ihr alles Profane meiden, voll des Geistes der Basse sein, den der Naturalismus unserer Zeit so hasst, sollt, bescheiden in Miene, Gang, und vor allem in der Kleidung, nur den guten Erfolg der Angelegenheiten eurer Seele im Auge haben. Bei dieser Pilgerfahrt wird euch die Sorge eurer Bischöfe nicht mangeln; denn ent­weder werden sie den Pilgerzug begleiten und an seiner Spitze stehen oder euch Priester und tüchtige Laien mitgeben, durch deren Eifer alles gut geordnet und fromm ausgeführt wird. DD. Curatores, quibus versio germanica ad verbum praesto sit, istam perlegere velint, seeus superiorem copiosum extractum originális Bullae. Suboticae, die 13, Decembr. a. 1922. Ludovicus Budanovio ————_ _________ Administrator Apostolicus Typ is s Antonii Subotica.

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