Kisfaludy Katalin: Kecskemét önkormányzata. Közigazgatás és bíráskodás 1686–1848 - Bács-Kiskun megyei levéltári füzetek 8. (Kecskemét, 1992)
Rezümé
ZUSAMMENFASSUNG Nachdem keine türkische Soldaten mehr hier waren, wurde Kecskemét die bedeutendste Siedlung zwischen Donau und Theiss, mit dem Rang eines Marktflecken, lateinisch: Oppidum und hat seine verháltnismássige Selbsttsándigkeit bewahren können. Ihre stádtische Selbstverwaltung organisierte sich im Schatten der die Türkén ablösende ungarische Staatsmacht und der Abhangigkeit von den Gutsherren, entlang der jahrhundertealte Gewohnheitsrechte. Das Patrimonialgericht übernahm aber dann die Rechtsspháre und den Wirkungskrei von 1713 der Selbstverwaltung, gleichzeitig vertretete die Rechte der Stadt das Rat (Sénat, Magistrat). Vom Ende des 18. Jahrhunderts führten die Einwohner der Stadt einen erbitterten Kampf gegen dièse Adeligen, die innerhalb der Mauer der Stadt lebten und die dann letztes Ende doch nicht erreichen könnten, dass sie von der Gerichtsbarkeit des Stadtrates unabhângig sein sollen. Am Anfang des 19. Jahrhunderts meldeten sich neue Kràfte in der lokálén Politik. Der allmáchtiger Einfluss des Magistrats, der Gutsherrnallüre sich eigen machte, ist anakronistich geworden, und die immermehr bürgerlich werdende Gesellschaft der Stadt verlangte — und erhielt auch mit Hilfe des Komitats, des Kôniges — einen immer grôsseren Platz vom Lokalmacht. Bis zu den 1840-er Jahren hat sich die Machtstruktur der Stadt Umstrukturiert. Die gewâhlte Gemeinschaft — „electa communitas" nahm unter ihrer grundsátzlichen Leitung die Verwaltung, vor alien die Wirtschaftung, die dem Wesen nach sich von der Gerichtsbarkeit trennte, die gehórte zu der Rechtsspháre des „inneren Rates". Ob zwar sich Kecskemét von dem Einfluss des Kohárys (1834) unabhângig machte, konnte sie nicht Mitglied zwischen der „freien, königlichen Stàdten" sein, konnte keine hóhere, privilegierte Rechtsstellung erlangen. Doch erlebte die Wirtschaft und die Gesellschaft von Kecskemét eben als folge der Anstrengungen des Stadtrates zwischen 1686-1848 einen Zeit der inneren Entwicklung.