Varga László - Lugosi András (szerk.): URBS. Magyar Várostörténeti Évkönyv XIII. - URBS 13. (Budapest, 2019)

Recenziók

Resümee Luca Csepely-Knorr Planungstheoretische Grundsätze der ungarischen Volksparkgestaltung der Zwischenkriegszeit Die in den 1930er Jahren von deutschen Gestaltern verwirklichten bzw. in ihren the­oretischen Schriften beschriebenen Volksparks gelten als Meilensteine der modernen Landschaftsarchitektur. Aufgrund des hier angewandten funktionellen Gestaltungsan­satzes, wonach der Wert eines Parks in erster Linie nach seiner Funktion bemessen wird, werden diese Raumeinheiten von einigen Forschem des Themas in Anlehnung an die Theorie der „Wohnmaschine“ von Le Corbusier in der Architektur hier wiedemm als „Rekreationsmaschinen“ bezeichnet. Parallel zur deutschen Planungstheorie waren aber in der Zwischenkriegszeit auch zahlreiche sowohl in gedanklicher als auch in stilisti­scher Hinsicht traditioneller formulierte Ansätze präsent. Die vielfältige Sprache der Landschaftsarchitektur in den einzelnen europäischen (damnter auch ungarischen) Re­gionen trug zum Reichtum der Volksparkgestaltung dieser Zeit in großem Maße bei. Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Ersten Weltkrieg wurden von der hauptstädti­schen Gärtnerei unter der Leitung von Károly Räde fast alle Grünflächen in Budapest neugestaltet. Trotz der überragenden Bedeutung seines Schaffens wurde er bereits zu Lebzeiten heftig kritisiert, gerade wegen seiner traditionellen Auffassung. Diese Kriti­ken malten sich eine neue, modem(istisch)e Volksparkgestaltung aus, die ähnlich wie die deutschen Ergebnisse die sozialen Aspekte in den Vordergrund rückt. Die Kritiker von Räde, allen voran Béla Rerrich und die jungen Landschaftsgärtner von der Gärtner­lehranstalt, wie Kálmán Jonke und Imre Ormos, legten in ihren theoretischen Schriften über die Volksparks die Grundlagen für die modeme ungarische Landschaftsarchitektur. Kristóf Fatsar Rudolph Witsch und der Batthyány-Wald - Der erste ernsthafte Versuch zur Umgestaltung des Stadtparks (Városliget) in einen Volkspark Das Wettbewerbsprojekt von Heinrich Nebbien (1778—1841) aus dem Jahre 1816 für die Ausgestaltung des Stadtparks ist eine besonders bedeutsame und viel zitierte Quelle der ungarischen Gartengeschichte. Weniger bekannt sind jedoch die Art und die Bedeu­tung der Eingriffe von Rudolph Witsch (1773-1826) in die Gestaltung des Stadtparks, dabei prägten seine Vorstellungen zur Entwicklung des Parks auch zahlreiche struktu­relle Charakteristika des Wettbewerbsprojekts von Nebbien. In der inländischen Gartenforschung nimmt der in Koblenz geborene und in ers­ter Linie als Ingenieur tätige Witsch vorerst nur einen bescheidenen Platz ein, seine biografischen Daten wurden erst im Rahmen der gegenwärtigen, die frühe Geschichte Urbs. Magyar Várostörténeti Évkönyv xiii. 2018. 383-389. p.

Next

/
Thumbnails
Contents