Urbs - Magyar várostörténeti évkönyv 3. (Budapest, 2008)

Resümee

dörflichen Einwohner der Szeklergebiete hinausging. Trotz alledem nahm der Szekler-Adel nur sehr spät die Gründung von Stadtresidenzen in seine Karrierestrategie auf, die sich - da diese nicht selbst bewohnt sondern vermietet wurden - auch noch in der ersten Hälfte des 17. Jhs. auf das Lukrieren von Mietennahmen beschränkte. LÁSZLÓ BLAZOVICH Siedlungen in der südlichen Tiefebene im 16. Jahrhundert anhand der türkischen defter Die im 16. Jahrhundert entstandenen türkischen Defter (Erfassungsbücher) stellen bekanntermaßen wichtige Quellen der Siedlungsgeschichte der Epoche. Aus den darin enthaltenen Informationen können auch Schlussfolgerungen auf den Zustand des ungarischen Siedlungsnetzes vor der Zeit der Schlacht von Mohács (1526) ableitet werden. Gyula Káldy-Nagy lieferte, nachdem er das Defter der Sandschak von Szeged aus den Jahren 1567 und 1579 publiziert hatte, zahlreiche neue Daten für die Erforschung des Siedlungsnetzes der südlichen Tiefebene und des Straßennetzes der größeren Ortschaften. Aufgrund seines Bandes und weiterer Quellen kann das Straßennetz der südlichen Tiefebene, die Größe der Siedlungen und die ethnische Zusammensetzung der Bewohner ermittelt werden. Auf Basis der Siedlungsstruktur des bisher schlecht erforschten Gebietes können zahlreiche neue Einsichten gewonnen werden. ÉVA KUJBUSNÉ MECSEI Das Beziehungssystem von Nyíregyháza von der Neubesiedlung 1753 bis 1848 Das Beziehungssystem von Nyíregyháza wurde durch die Neusiedlung von 1753 und den folgenden Migrationsvorgängen für ein Jahrhundert festgelegt. Da die aus Felvi­dék /Oberungarn/ stammenden neuen Einwohner freizügige, Alttschechisch sprechende Lutheraner waren, bildeten sie lange Zeit eine geschlossene Insel inmitten des von ungarischen katholischen oder reformierten Leibeigenen bewohnten Komitats

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