Ságvári Ágnes (szerk.): Pest város topográfiai mutatója 1. Belváros, Lipótváros - Levéltári dokumentáció 2. - Topográfiai mutatók 1. (Budapest, 1975)
Lipótváros
ТГМПК. ZEIIGffiffl ШЕН ЭТАШГ HESS3T IL ШШШМЕ ЗЗЕМЭТГ. ТГ/ДШЯР01Ш).<ЯППСТNo 1 - .. - . ■ ; . I • -Mit der Veröffentlichung einer Serie, die topographische Zeiger enthält, unternahm das Archiv der Hauptstadt Budapest die Entwicklung einer neuen Art archivalischen Hilfmittels. Dieser Zeiger leistet nämlich - abweichend von den bisherigen archivalischen Hilfmitteln - nicht nur zur Orientierung in den Schriftstücken Hilfe, sondern kann zugleich als eine spezifische Quellenpublikation betrachtet werden, in der die früheren Grundbuchnummern und der heutige Ort der durch sie bezeichneten G-rundstücke veröffentlicht werden. Durch dieses Register werden die Forscher von der äusserst umständlichen Erforschung tipographischer Bestimmungen befreit; gleichzeitig erteilt es Informationen über die grundlegenden Quellen und Methoden derartiger Forschungen. Die Zusammenstellung von topographischen Zeigern wurde deshalb notwendig, weil sich die Nummerierung der sich in den historischen Stadtteilen der Hauptstadt befindenden Grundstücke im XVIII.-XIX. Jahrhundert recht oft änderte: in bestimmten Zeitabschnitten wurden die Immobiliargüter mit neubeginnender Nummerierung konskribiert,und die Nummern der einzelnen Grundstücke und Häuser änderten sich sehr oft, dem variablen System und der sich ändernden topographischen Reihenfolge der Konskription entsprechend, bzw. infolge der Teilung und Kontraktion von Grundstücken oder der Parzellierungenen, zwischen den Zeitpunkten der einander folgenden Konskriptionen vor sich gingen. Dazu kam, dass die Art der Registrierung und der Nummerierung der Grundstücke in Buda und Pest verschieden war. —— In Buda erhielten nämlich die Immobiliargüter während der Neunummerierungen stets Nummern, die ihrer topographischen Einordnung entsprachen, während in Pest die Grundbuchnummer der im XVIII. Jahrhundert eingetragenen Grundstück.e die Zeitfolge ihres Entstehens widerspiegelt. In Pest wurde zwar die der topographischen Reihenfolge entsprechende Hausnummer /Popular Nummer/ am Ende des XVIII. Jahrhunderts eingeführt, doch wurzelte sich diese Nummerierungspraxis erst Mitte des XIX. Jahrhunderts ein; bis zu den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden zur Bezeichnung der einzelnen Grundstücke im allgemeinen beide Nummern, so die Grundbuchnummer, wie auch die Hausnummer /Popular Nummer/ gemeinsam gebraucht. In den Jahren von der Vereinigung von Buda, Pest und Óbuda im Jahre 1873 ging man in beiden Städten zu einer sich auf die ganze Stadt einheitlich erstreckenden Bezeichnung der Immobiliargüter durch topographische Nummern über. Die in den 70er Jahren eingeführten und in beiden Städten separat angewandten topographischen Nummern waren in Buda bis 1898 gültig: dann erhielten die Immobiliargüter neue topographische Nummern, und schliesslich wurde von 1924 an das bis heute gültige, sich auf die gesamte Hauptstadt erstreckende System der topographischen Nummern entwickelt, wobei gleichzeitig auch die seit 1870 in einem fort gültig gewesenen topographischen Nummern der Pester Immobiliargüter geändert wurden. 335