A Levéltári Szekció tanácskozása az MKE XIII. vándorgyűlésén, Kaposvár. 1981 - Magyar Könyvtárosok Egyesülete Levéltári Szekció füzetei 1. (Budapest, 1983)

Német összefoglaló

Ordnung Nr. 29 des Jahres 1969 bzw. die Regierungsverordnung Nr. 30/1969 schufen neue Bedingungen. Von dieser Zeit an wurden die kirchliche Archive Facharchive, und als solche konnten sie mit grösserer staatlicher Fürsorge rechnen. Ihre Oberbehörden sind die eigenen Kirchenregierungsorgane, und seit 1969 bedeuten für sie auch die Sammlungszentralen (Räte, Komitees) Sachaufsicht und Unterstützung. An der Beratung in Kaposvár stellten die kirchlichen Archivare selbst ihre Archive vor. László Kormos (Debrecen) machte, von der Geschichte der re­formierten Kirche in Ungarn ausgehend, die Herausbildung, die Modifikatio­nen und die aktuelle Struktur ihres Archives eingehend bekannt. Danach zähl­te er die bedeutenderen Schriftenarten und ihre Quellenwerte auf, und daran­knüpfend ging er auf die reichen Forschungsmöglichkeiten ein. Abschliessend schilderte er die praktische Zugänglichkeit des Schriftmaterials von 4000 lau­fenden Metern. Béla Vető, Leiter des Evangelischen Landesarchivs (Budapest) folgte einem ähnlishen Gedankengang und sprach über die Vergangenheit und heutige Lage der 750 Schriftmeter. János Szász sagte, die spezielle Lage des Archivs der unitarischen Kirche kennzeichnend, dass sie Dokumente über die Vorfahren ihrer Religion aus dem 16/17. Jh. nur nachtraglich (auch jenseits der Landesgrenzen) sammeln können; ansonsten bewahren sie 50 lfd.m. Schriftenmaterial über ihre, Ende des 19. Jhs. wiedererstandene Kirche auf. Das im Jahre 1948 organisierte Baptistische Archiv (Leiter: Emil Kiss) sam­melte 36 lfd.m. Schriften aus den Jahren zwischen 1896 und 1972. In der Reihe der ungarischen kirchlichen Archive sind, infolge geschichtlicher Gege­benheiten, die Sammlungen der katholischen Kirche die reichsten. Auch aus ihnen erheben sich das Primatialarchiv von Esztergom, sowie die erzbischöf­lichen Archive und die Domkapitelarchive in Eger und Kalocsa. Zu diesen schliessen sich 8 bischöfliche Archive, 6 Kapitelarchive und je ein Archiv der drei funktionierenden Orden (Benediktiner, Franziskaner, Piaristen) an. Aus dieser ergiebigen Reihe hörte man is der Sitzung der Archivsektion eine Be­kanntmachung über das Schriftenmaterial des Bischöflichen- und Domkapi­telarchivs in Pécs, vorgetragen von György Tímár. Das Archiv des griechisch­katholischen Bischtums von Hajdúdorog (Nyíregyháza) wurde vom Direktor­-Archivar István Cselényi vorgestellt. Er bemerkte, dass weil die selbständige ungarische Diözese nur 1912 zustande kam, die auf früheren Jahrhunderte sich beziehenden Schriften auch im katholischen Archiv von Eber, in der Archiven von Munkács und Eperjes, des weiteren in anderen, in Rumänien sich befindlichen Archiven erforschbar sind. Das Ungarische Jüdische Archiv ist das jüngste kirchliche Archiv. György Landeszmann berichtete in seinem geschichtlichen Überblick von der ausgedehnten Schriftenvemichtigung im

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