A Levéltári Szekció tanácskozása az MKE XIII. vándorgyűlésén, Kaposvár. 1981 - Magyar Könyvtárosok Egyesülete Levéltári Szekció füzetei 1. (Budapest, 1983)

Német összefoglaló

SITZUNG DER ARCHIVSEKTION DER XIII. WANDERTAGUNG DES VEREINS DER UNGARISCHEN BIBLIOTHEKARE Kaposvár, 24. August 1981 /. Die Frage der Publikation der Archivquellen Ágnes Ságvári, Vorsitzende der Archivsektion und der Beratung, exponier­te in ihrer kurzen Einleitung die Wichtigkeit des Themas in Anbetracht der faktenmässigen Begründung der Geschichtschreibung und der konzentrierten Organisation der Verlagsarbeit. Das Hauptreferat wurde vom Historiker Kálmán Benda gehalten. Er nahm nacheinander die verschiedenen Zeitperioden der ungarischen Quellenheraus­gabe und in Verbindung damit „die Probleme, die von Zeit zu Zeit wieder auftauchen und. . . bis zum heutigen Tag ungelöst blieben". Nach einem An­fang auf gutem Niveau (der Jesuiten und der Protestanten) im 18. Jh. kam die romantische Märchenwelt des Reformzeitalters. Nach 1849 und 1867 setzte sich teilweise die Herrschaft der adligen Geschichtsauffassung fort, welche in bezug auf die Perioden und Themen bei der Publikation der Quellen in glei­cher Weise eigenmächtig selektierte und dadurch auch eine grosse Menge von oberflächlichen Publikationen produzierte. Diese Richtung wurde von der Akademie der Epoche unterstützt, und ihr wurde auch in den örtlichen Arbei­ten gefolgt. Eine andere Richtung des Zeitalters der Österreich-Ungarischen Monarchie organisierte sich in der Ungarischen Historischen Gesellschaft, und deren führende Mitglieder die Quellen mit beispielgebenden Methoden pub­lizierten. 1921 erschien das erste Reglement der Quellen-publikation. Zwi­schen den beiden Weltkriegen befassten sie sich auch schon mit den Schriften der neuzeitlichen ungarischen Geschichte. Aber eine grosse Mehrheit der Pub­likationen bevorzugte nach wie vor die politische und militärische Tätigkeit der herrschenden Klasse und die Geschichte ihrer Kultur. Das fürs 19. Jh. cha­racteristische gesellschaftliche Interesse an den Quellenpublikationen vermin­derte sich. Nach 1945 wirkte als Novum die erhöhte Aufmerksamkeit der marxistischen Geschichtsforschung bezüglich der Quellen der Wirtschaftge­schichte, des Bauerntums, der Industriarbeiterschaft und der historischen Na­tionalitäten. Im ganzen verbesserte sich aber die Lage der Quellenherausgabe nicht. Die Landespläne blieben auf dem Papier, weil weder die Akademie, noch die Historische Gesellschaft eine umfassende Organisationsarbeit unter­nimmt; das Ungarische Landesarchiv arbeitet auf sich angewiesen. Auch die

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