Felhő Ibolya (szerk.): Archiv der Hauptstadt Budapest - Levéltári dokumentáció 1. (Budapest, 1973)

I. Geschichte des Archivs

I. GESCmCHTE DES ARCHIVS DaB Archiv der Hauptstadt Budapest ist Im Jahre 1873 gleich­zeitig mit der Vereinigung der Städte Buda, Pest und Óbuda gegründet woi-den, obwohl die Vorgeschichte des Archivs bis zur Zeit der Befreiung der drei Städte von der TUrkenherr­­schaft im Jahre 1686 zurückgeht. Seit diesem Zeitpunkt sind die Archivalien der Städte Pest und Buda, die ihre königlich f re len Stadtrecbte bald wiedererwarben und seit 1720 auch die Schriften des Marktfleckens Óbuda erhaltengeblieben; das frü­here Schriftgut der drei Siedlungen ging während der 145 jäh­rigen türkischen Herrschaft zunichte. Im XVII-XVIII.Jahrhun­dert wurde das städtische Schriftgut in allen drei Städten von den Stadtnotären verwaltet und aufb'ewahrt. Seit dem Ende des XVIII.Jahrhunderts wurden aber in den drei Ortschaften schon Archivare angestellt, die ausschliesslich mit der Ord­nung und Regiestrierung des Archivgutes beauftragt waren.Seit dieser Zeit wurden in den Archiven der drei Städte systemati­sche Ordnungsarbeiten durcbgeführt, die auch im XIX.Jb.fort­gesetzt wurden. Zur Zeit der Vereinigung, im Jahre 1873. wurde ein "Ar­­cbivamt" für die Verwaltung der drei früheren Stadtarchiven und das neu entstehenden Schriftgutes der vereinigten Stadt aufgestellt. Die lokale Vereinigung des Archivgutes konnte erst in den Jahren 1900-1901 zustandegebracht werden, als die Hauptstadt das Gebäude der ehemaligen Karl-Kaserne er­warb und zum Zwecke des Rathauses umbauen Hess, wo auch das Archiv Unterbringung fand. Zu dieser Zeit, im Jahre 1901,wur­de das Archiv auf die Anregung des 1886 gewählten hochgelehr­ten Stadtoberarcbivar8, dr. László Toldy als selbständiges Amt organisiert, von den Registraturarbeiten enthoben, und mit wissenschaftlichen Aufgaben, mit der Erschliessung, Re­gistrierung, und Bearbeitung der für die Geschichte, Recht-4

Next

/
Thumbnails
Contents