Sarusi Kiss Béla: A természet által megerősített vár: Murány végvár és uradalma a 16. század második felében - Disszertációk Budapest Főváros Levéltárából 1. (Budapest, 2008)

Zusammenfassung

1594 arbeitete János Rimanovi das Glaubensbekenntnis in Richtung der lutheri­schen Strömung um. Der erste Hofrichter der Burg, Péter Feigel, der auch die Auf­gaben des Proviantmeister [élésmester] versah, hatte den größten Einfluss auf die Entwicklung der wirtschaftlichen Organisation von Murány. Bis zur Vereinigung des Amtes des Hofrichters und des Hauptmanns im Jahre 1559 standen noch meh­rere Personen adeliger Herkunft als ungarische Hofrichter an der Spitze der Burg: Balázs Kristán, Bálint Pelinyi und Péter Kiszel. Die zentralen Organe der Habsburger und ihre Berater hatten viel größeres Ver­trauen zu den Soldaten deutscher Herkunft, als zu ihren ungarischen Gefährten. Die Soldaten von Murány, deren Herkunft bekannt ist, kamen aus den österreichi­schen Erblanden (Steiermark, Krain), aus dem böhmisch-mährischen Königreich und aus dem Deutsch-Römischen Reich (Rheinprovinz, Pfalz, Bayern und Preußen). Sie wurden in Wien oder in einem niederösterreichischen Ort nahe Wien rekrutiert, wo viele von ihnen allerdings noch lange Jahre oder auch Jahrzehnte Dienst verrichteten. Die Anwesenheit von einigen Murányer Söldnern lässt sich über Jahrzehnte hinweg nachweisen. Einige konnten schreiben, weswegen sie an der Zehntverwaltung beteiligt wurden, andere durchliefen eine militärische Kar­riere, gründeten eine Familie und ließen sich nieder. In Murány zu dienen eröffnete ihnen anziehende Perspektiven, weil sie die Möglichkeiten erhielten, in ge­sellschaftlicher bzw. finanzieller Hinsicht aufzusteigen oder sich zumindest ein sicheres Auskommen zu verschaffen.

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