Aggházy Kamil: Budavár bevétele 1849-ben II. - Budapest Történetének Forrásai (Budapest, 2001)
Okmánytár
unternehmen. Sowohl vom Blocksberge, als auch von der beim Ziegelofen an der Landstrasse [Vorstadt von Ofen] wurde Bomben, wie auch Granaten in das Innere der Festung geworfen. Vorposten und fortwährende Patrouillen sichern die bivouaquirende Truppe gegen einen Ausfall des Feindes aus der Festung. Besondere Nachrichten von Seite des Feindes sind nicht eingelaufen. Der Feind sendete in der Nacht einige Brandschiffe gegen die erbaute Schiffbrücke an der Csepel-Insel, die aber durch die Wachsamkeit der aufgestellten Pioniere aufgefangen und in den grund gebohrt wurden. Zur Verstärkung des VII-ten Armee-Corps sind 4 Escadron Hunyadi Huszarn nach Raab abgesendet worden. Das Besatzungs Commando zu Gran berichtet, dass es alle Vorkehrungen getroffen hat, wenn der Feind vom linken Ufer die Donau übersetzen wollten, selben durch die Hinwegnahme der Brücke es zu verhindern. In der Nacht wird die Brücke stetts geöffnet. 2 Ingenieure, 60 Zimmerleute und 500 Arbeiter halten stetts Bereitschaft. Am rechten Donauufer wurde eine Strandbatterie auf 6 Geschütze zur Bestreichung der Donaufahrzeuge, sowie um jede Landung zu verhindern, angelegt. 65-67. o. Samstag, den 19. Mai Wie am 18. blieben die Truppen in den ihr angewiesenen Bivoaque-Plätzen. Die Breschbatterie, unterstützt von den andern Batterien, setzte die Erweiterung der Bresche fort. In der Nacht um 12 Uhr wurden auf den bestimmten Objecten - wie am 18-ten - Scheinangriffe gemacht. Mit der Dämmerung wurde das Innere der Festung mit Bomben und Granaten beworfen. Die feindlichen, auf dem Wall aufgestellten Kanonen, verursachten zwar durch anhaltendes Geschützfeuer die Breschbatterie zu demontieren, allein unsere Artillerie, obwohlen den 24 Pf[ündi]gen Kanonen 3 Räder abgeschossen wurden, behalfen sich mit der Abnahme 3 Rädern der 12 Pf[ündi]gen Kanonen, - und feuerten, ohne sich um des Feindes Feuer zu decken, tüchtig auf die Bresche und auf die rückwährts liegenden Gebäude. Durch einen Granatenwurf der 7 Pf[ündi]gen langen Haubitze auf dem Schwabenberge wurde eine 7 Pf[ündi]ge Haubitze des Feindes am Rondell, nachts dem Stuhlweissenburgerthor, demontiert. Durch das wohlangebrachte Feuer unserer Geschütze verlor der Feind viele seiner Artilleristen, was man durch Ferngläsern deutlich wahrnahm, indem bei allen seinen Geschützen Infanterie zum Theil mitwirkte. Nachmittag um 4 Uhr wurde der am 17. bei dem Angriff auf die 53