Dóka Klára: A Körös- és Berettyó-völgy gazdálkodása az ármentesítés előtt és után - Közlemények Békés megye és környéke történetéből 10. (Gyula, 2006)

Idegen nyelvű kivonat

Gut von Kisjenő im Komitat Arad (der Besitzer war Erzherzog Josef), das Gut von Derecske im Komitat Bihar (der Besitzer war die Familie Eszterházy) und das Gut von Gyula im Komitat Békés, das die Familie Harruckern im 18. Jahrhundert besass. Die Zahl der Bevölkerung betrug 329 980 Personen vor dem Anfang der Flussregulierung im Jahre 1828,379 823 Personen im Jahre 1851, später erhöhte sich diese Zahl ständig: auf 492 678 Personen im Jahre 1870, auf 546 408 Personen im Jahre 1890, auf 629 063 Personen im Jahre 1910. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war die Viehaltung das führende Wirtschaftszweig, wozu die auf den breiten Heiden ausgestalteten, relativ höher liegenden Weiden eine Möglichkeit gaben. Der zweite wichtige Anbauzweig war das Wirtschaften auf dem Ackerfeld, wo das - der Bevölkerung brotgebende - Getreide die Führung hatte, aber auch der Anbau von Kartoffeln und Mais breitete sich auf dem feuchteren, schwer bebaubaren Flachland früh aus. Die letzteren beförderten die Entwicklung der Schweinhaltung, besonders auf dem Gebiet des Kis-Sárrét. Die Fischerei, die Jagd, die Schilfrohrernte, das Mattenflechten spielten als Nahrungsquellen eine untergeordnete Rolle. Die meritorischen Gewässerregulierungsarbeiten wurden durch die im Jahrzehnt 1850 durchgeführte Bauernbefreiung vorwärtsgebracht, als die früher gemeinsam benutzten Gebiete der ehemaligen Hörigen und Grundherren endgültig geschieden wurden. Auch die Getreidekonjunktur war ein motivieren­der Faktor, die darauf vertröstete, dass das auf den neuen Gebieten gebaute Getreide zu gutem Preis verkauft werden kann. In der folgenden Übergangsperiode im Jahre 1853 war 49,50 Prozent des ganzen Gebietes Acker, 12,71 Prozent Wiese und 22,75 Prozent wurde als Weide benutzt. Bis 1895 wuchs der Acker auf 59,49 Prozent, mindernte sich dieWiese auf 9,70 Prozent und die Weide auf 20,32 Prozent. Die Viehzucht ging zurück, bzw. wurde in dem Fall der Pferde und Rinder auf Stallung umgestellt. Die Umgestaltung der Naturverhältnisse hat die Bereicherung der Landschaft nicht automatisch mitgebracht. Die von dem Wasser befreiten Gebiete wurden langsam trocken, höchstens waren sie als Wiesen oder Weiden zu benutzen. Bis sie für Ackerbau geeignet worden sind, waren die Getreide­preise schon sehr niedrig. Weil die Russe Körös und Berettyó nicht zu den schiffbaren Rüssen zählten, unterstützte der Staat die Regulierungen nicht. Die für diese Zwecke aufgenommenen Kredite belasteten die Kleinbesitzer und die Grossgrundbesitzer gleicherweise. Die Entwicklung einer landwirt­schaftliche Produkte verarbeitenden Industrie wurde notwendig und auch der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur, aber es fand erst in den nächsten Jahrzehnten statt.

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