Dobrossy István: Miskolc írásban és képekben 2. (Miskolc, 1995)

Német nyelvű ismertető

reiche Nachbardörfer in eine neue Verwaltungs­einheit an die Stadt angeschlossen. Miskolc wur­de infolge dessen vielmals grösser, und entstand eine eigenartige Stadtkonstruktion, wo die einzelnen angeschlossenen Bezirke alle einen unterschiedlichen Charakter hatten. Die Bevölke­rung hatte eine stark unterschiedliche Berufs­struktur, verschiedene Traditionen und lokale Umgebung. Jede zweite Leute sind bis heutzu­tage keine urwüchsige Stadtbürger, sie haben keine tiefe Verbindungen zur Geschichte der Stadt. Die einmalige Kleinstadt mit ihrem Bür­gertum und mit der charakteristischen Handels­schicht wurde zu einer grossen Industriestadt ohne beachtenswertes Bürgertum. Zoltán Szabó, der bekannte Soziograph hat in den 1930-er Jahren die folgende treffende Be­merkung über Miskolc geschrieben: „Die Stadt hat keine Seele. Der Geist von Miskolc, die ty­pische Mentalität ist nicht mehr aufdeckbar. Die Stadt wird nur durch Gassen verbunden, nicht durch den lokalen Geist." Zur Urgeschichte der heutigen Industrie­stadt gehört der Industrieanlage in dem Zsolcaer Tor (Zsolcai kapu), dessen Geschichte in einem Kapitel dargestellt wird. Vor der Vereinigung von Miskolc und Diósgyőr bedeutete dieses Stadtteil nämlich die Industrie in der Stadt. Der Ausbau der Eisenbalmlinie durch Miskolc war von grundlegender Bedeutung, sie hat im Han­del und Transport zwischen dem Tiefland und dem Berggebiet eine strategische Rolle gespielt. (Getreide bzw. Kohlen, Holz, Erz) In der Nähe der Güterbahnhöfe wurden grosse Lagerbauten und Verarbeitungsbetriebe ausgebaut: zB. Ge­treidemühle, Eisfabrik, Schlachtbank, landwirt­schaftliche Maschinenfabriken. Hier hat man Gelände für die grössten Jahrmärkte ausgestal­tet, weiterhin eine moderne Markthalle gebaut. Ein interessanter Abschnitt beschreibt die ältesten Wohn- und Geschäftshäuser in der Hauptstrasse. Hier kann man u. a. über die be­rühmte Modehäuser, über die erste Antiquarität­handlung, über den Lebkuchenladen, weiterhin über altmodische Cafés und einmalige Hotels lesen. „Spezialitäten und Besonderheiten von Miskolc" heisst das nächste Kapitel. Hier sind unter anderen merkwürdige Storys, wie das Auffinden des weltberühmten archeologischen Fundes, eines Mammutstosszahnes, dann die Skandalaffäre des Verheiratenvereins und die Legende des sog. Bató-Hauses zu lesen. Beachtenswert sind die konkreten Einzelheiten einiger Natur­katastrophen, die im Leben der Siedlung eine bedeutende Auswirkung hatten. Feuerbrände, Hochwasser, Choleraepidemien waren zugleich spannende und kritische, traurige Ereignisse, daneben doch wichtige Wendpunkte in der Geschichte von Miskolc. Das Unglück hat gleich die Möglichkeit gegründet, die Siedlung zu um­formieren. Die schriftlichen Angaben werden reich illustriert. Die alten Photos und derer heutigen Paralelle stellen Gegenwart und Vergangenheit einander gegenüber. Sehenswürdige und stim­mungsvolle Zeugen der alten Zeiten sind die Zeitgenössischen Werbungen und Firmenpa­piere. Die erhaltengebliebenen architektonischen Dokumente, die Fassadenentwürfe machen die Schriften noch anschaulicher.

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