Dobrossy István: Miskolc írásban és képekben (Miskolc, 1994)

Német nyelvű ismertető

dann die meisten Kaufleute mit der Familie wie­der in die „Urheimat" zurückgekehrt. Einige schönen Bürgerhäuser in der Innenstadt bewah­ren bis heutzutage das ehemalige Dasein der „griechischen Kaufleute". Ihre Rolle im Handelsleben haben später die jüdischen Kaufleute übernommen. Ihre Tä­tigkeit hat vor allem in der Gründung der Ban­ken und Kreditanstalten Bedeutung. In ihrer Blütezeit haben sie auch eine bedeutende Aus­wirkung auf das Stadtbild geübt, mehrstöckige Wohn-, Bank- und Geschäftshäuser sind in der Innenstadt erschienen. In dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts haben sie zahlreiche berühmte und anerkannte Persönlichkeiten, Pedagogen, Wissenschaftler, Kaufleute und Fabrikanten dem öffentlichen Leben der Stadt gegeben. Nach dem Holocaust am Ende des zweiten Weltkrieges wurden ihre Geschäfte, Werkstätte und Häuser meistens verstaatlicht. Die Nachkriegszeit, die Verstaatlichung hat auch das Stadtbild, das Äussere der Häuser allmählich wieder ganz verändert. Die Fassaden werden vereinfacht, verschwinden die alten ar­chitektureilen Elemente, alte Gebäude werden zerstört, erscheinen die Blockhäuser, der Stil des sog. „sozialistischen Realismus", und als Bau­material werden Beton un Fertigbauelemente allgemein. Als die Stadt in den 80-er Jahren den Beschluss fasst, die Innenstadt-Rehabilitation zu beginnen, muss man ein stark zerstörtes und esthätisch gemischtes Stadtbild verändern. In den Jahren der Rehabilitation wurden viele Ge­bäude erneuert, in alter Form verschönert wie­derhergestellt, eme Stimmung von den Schön­heiten der Vergangenheit kommt wieder hervor. Die Veränderungen in den 90-er Jahren, die Privatisation haben eine Folge auch auf das Strassenbild, auf das Portale der Gebäude. Man­che Schriften im Buch versinnlichen diese Veränderungen am Beispiel je eines Gebäudes, wo die wichtigsten Ereignisse im Zusammen­hang mit dem Gebäude dargestellt werden. Die Stadt hat in den vergangenen Jahr­hunderten an vielen Unglücken und Naturka­tastrophe gelitten: Hochwasser, häufige Feuer­brände, Unwetter haben riesige Schaden ver­ursacht. 1878 hat ein Hochwasser die ganze Innenstadt hinweggerissen, die meisten Häuser sind zusammengestürzt. Das Unglück hat aber gleich die Möglichkeit gegründet, eine modemre Stadt zu bauen, und die Siedlung zu umfor­mieren. 1894/98 wurde der umfassende Re­gelplan fertig, wo die Strassennetze und die Ent­wicklungsperspektive ausgearbeitet wurden. Die Pläne haben sich aber wegen des Weltkrieges nicht verwirklicht. Das Symbol von Miskolc ist der Avas-Berg, ein Hügel, der sich in die Stadt dehnt. Heute ist es fast vollständig eingebaut, etwa 60000 Leute wohnen hier, die meisten in Blockhäusern. Einst ist aber der Berg „die Lunge" der Stadt, der Ort zum Vergnügen, beim Wein sitzen, der Ort der schönen Obstgärten, daneben Lagerungsort der berühmten Weine gewesen. Die Weinkeller des Berges haben sich eines guten Rufes erfreuen. In den mehrstöckigen Kellern wurde in den ver­gangenen Jahrhunderten der Wein von der Um­gebung, sogar vom Tokaj-Hegyalja abgelagert und dann in den verschiedensten Ländern von Europa transportiert. Der Berg hatte schon meh­rere Aussichtstürme, die vorigen sind abge­brannt, der heutige wurde 1963 gebaut, ist heute zugleich das Symbol von Miskolc. Im Band werden die bedeutendsten öffent­lichen Gebäude der Stadt auch beschrieben und vorgestellt: das Rathaus, das Komitatshaus, das Theater, das Museum, das Musikpalast. Neben den Instituten der Justiz und des Finanzlebens 300

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