Levéltári Évkönyv 7. (Miskolc, 1994)

A RÉGIÓ GAZDASÁG-, TÁRSADALOM- ÉS MŰVELŐDÉSTÖRTÉNETÉBŐL - Nagy Magdolna: A Rákóczi-szabadságharc árnyoldala (Terhek és sérelmek Borsod vármegyében 1703-1706 között)

DIE SCHATTENSEITE DES RÁKÓCZI-FREIHEITSKAMPFES (Lasten und Unrechte im Komitat Borsod zwischen 1703-1706) NAGY MAGDOLNA Oberungarn und seine Umgebung war eines der bedeutendsten Zentren der Warfenkämpfe des 17. Jahrhundertes. Demzufolge haben die Komitate von hier weit mehr Last getragen, viel größere Verwüstung überlebt, als andere Räume. Es ist zu verstehen, wenn die Ausgabe des neueren Krieges, die For­derungen des Fürsten und seiner Armee schwer und nicht immer begeistert erfüllt wurden. Die Ansprüche von Rákóczi Ferenc erstreckten sich hauptsächlich auf die Naturalleistungen vom landesbestimmten Maße und die Soldatenstellung. Das „menstrualis impositio" wurde am 13. November 1704 bestimmt, bis dahin beteiligte sich das wieder zur zentralen Rolle kommende Oberungarn am viel größerend Anteil aus den Leistungen. Ihre Lasten erhöhten die Kosten der Einlogierungen, der Verpflegung des Fürsten und seiner obersten Männer, bzw. ihrer Gäste, Gefangenen weiter. Die letzteren sind besonders im Falle von Miskolc bedeutend, sie nahmen nicht einmal nach der Landesregelung der Naturalleistungen ab. Die Komitate versuchten sich vom Anfang des Freiheitskampfes von einem Teil ihrer Lasten zu befreien. Sie störten den Fürsten oft mit ihren vermeintlichen oder realen Unrechten, der sich den gerechten Beschwerden abzuhelfen bestrebte, bedeutete aber die Anforderung der Armeeverpflegung bei der Lösung der Probleme eine ernste Schranke. So konnte sich die Ver­teidigung der Adelsfreiheit und die restlose Tragfähigkeitsberücksichtigung der Komitate nicht verwirklichen - trotz der besten Absicht des Fürsten. Die in 1705 angeordnete neure Zusammenschreibung, die wiederholte Festlegung der Pfortezahlen, dementsprechend die gerechtere Auferlegung vermiderten be­deutend die Lasten, erschwerte aber die inzwischen eingetroffene Verwüstung auch die Befriedigung der verringerten Ansprüche. Die im Falle von menstrualis impositio beobachteten Probleme traten auch bei der Soldatenstellung auf. Am meisten kamen hier die Befehlsverwei­gerungen vor, auf die stetig minderte, landesbestimmte Stellungspflicht war die Bezirksführung oft aufmerksam zu machen. Obwohl sich die Studie nur mit der Lage, Amstellung von Miskolc und dem Komitat Borsod beschäftigt, verhielten wahrscheinlich auch die anderen Komitate des Raumes ähnlich zu den Forderungen des Fürsten. Das Komitat Borsod bereitete viel Ärgernis dem Rákóczi und ihren Männern. Ihre unbestrittenen Schwierigkeiten begründeten nur teilweise die säumigen, partiellen Erfüllungen, die ständigen Beschwerden. Obwohl sich der Fürst die Ansprüche gerecht zu machen und aufs Minimum zu beschränken bestrebte, konnte er über ein bestimmtes Niveau nicht einmal die gerechten örtlichen Ansprüche befriedigen. Gegen die vermeintlichen Unrechte, gesuch-

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