Levéltári Évkönyv 7. (Miskolc, 1994)

MISKOLC IPAR-, KERESKEDELEM- ÉS MŰVELŐDÉSTÖRTÉNETÉBŐL - Dobrossy István: Miskolc társadalmának átalakulása, az ipar és a kereskedelem szerkezete 1929-1949 között

DIE UMWANDLUNG DER WIRTSCHAFT VON MISKOLC, DIE STRUKTUR DER INDUSTRIE UND DES HANDELS ZWISCHEN 1929 UND 1949 DOBROSSY ISTVÁN Der Verfasser hat sich vorgenommen, die gesellschaftlichen Beziehungen einer gut umgrenzbaren Periode zu untersuchen. Diese Periode streckt sich von der weltwirtschaftlichen Krise bis zum Entstehen der aus mehreren Gemeinden zustande gebrachten Stadt. Also ab 1929 bis 1949, und zu diesen zwei Jahrzehnten gehören auch die Durchführung der Juden-Gesetze, die Vernichtungen im Weltkrieg, die riesige Inflation nach dem Krieg aber auch der Wiederaufbau. Der erste Teil des Studiums nimmt die Bevölkerung, die Zusammen­setzung der Bevölkerung unter die Lupe. Die Grenzziehungen nach Trianon und nach dem zweiten Weltkrieg haben sowohl das Gebiet der Komitate als auch die Bevölkerung geändert: die Stadt hat viele tausende Flüchtlinge und Verletzten empfangen. Die Kriegsbombardierungen haben nicht nur in Gebäuden, beweglichen Gütern, sondern auch im Menschenleben grosse Schaden verursacht. Die Ausführung der Judengesetze, der Arbeitsdienst während des Krieges haben viele Opfer gefordert. Vor der Front haben aber noch mehrere zeitweilig oder endgültig aus Miskolc entflohen. Aus dieser, nach dem Krieg über knapp 50.000 Einwohner verfügenden Stadt hat sich mit dem Anschluss der benachbarten Siedlungen (Hejőcsaba, Görömböly, Tapolca, Diósgyőr) eine industrielle Grosstadt herausgebildet. Der zweite Teil des Studiums untersucht die Charakterzüge, Struktur der Industrie, die aufgrund der Volkszählungen, Summierungen und Berichte der Handels- und Gewerbekammer zusammengestellt worden sind. Es wird festgestellt, dass die Industrie von Miskolc von dem aus dem 19. Jahundert übernommenen Handwerk bestimmt worden ist. Es ist das Systeme, das hauptsächlich im Rahmen der Familie, ohne Lehrlinge produziert, das das Weiterleben der manufakturellen Verhältnisse des 19. Jahhunderts ist. Der Verfasser nimmt mehr als 100 Handwerke und ihre Verhältnisse zu einander in Betracht. So zieht er Schlussfolgerungen im Zusammenhang mit den gesell­schaftlichen Ansprüchen eines Gewerbes. Die Klein- und Mittelgewerben haben in der Gewerbestruktur die nächste Stufe vertreten. Die Zahl deren, und die Änderungen der Betriebe können wir aus statistischen Angaben erfahren. Sie können zum Teil im Studium, zum Teil aber in Anhängen des Studiums Schritt für Schritt verfolgt werden. Der Verfasser stellt fest, dass die mehr als 50 Klein-und Mittelfabriken die Ansprüche der Stadt zwar befriedigt hat, aber weit davon, dass sie auch Kapital produziert hätten.

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