Bősz Attila (szerk.): A Nagy Háború és következményei a Dél-Dunántúlon - Baranyai Történelmi Közlemények 7. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 2016 (MNL BaML Pécs, 2020)
Német nyelvű összefoglalók
Zusammenfassungen Ferenc Tegzes „Der Wohltäter der Kriegswaisen von Pécs". Oszkár Mendlik (1871-1963) Der über Pécser Familienbeziehungen verfügende, seit 1901 in der Niederlande lebende, europaweit bekannte Maler war von seinem Gewissen bewegt, arme Kriegswaisen in Pécs zu unterstützen. Im Jahre 1915 hat er dem Bürgermeister der Stadt eine Summe von 12 Tausend, 1916 von 8 Tausend und 1917 von 12 Tausend Kronen überwiesen. Er hat festgelegt, dass das Geld immer nur zur Hilfe armer Kriegswaisenkinder benutzt werden darf. Die Pécser Damenkommission hat den Kreis der Bedürftigen gemessen. Danach hat die Stadt zum Anlass der Weihnachtsfeier zwischen den Jahren 1915 und 1917 die auf Grund der Summen gekauften Geschenke unter den Kindern verteilt. Sowohl der Bürgermeister als auch die Generalversammlung der Stadt haben ihren Dank Oszkár Mendlik gegenüber zu jedem Anlaß für seine Großzügigkeit in einem Dankbrief ausgesprochen. Die zeitgenössische Presse hat in ihren Nachrichten und Berichten immer wieder „das gute Herz" von Oszkár Mendlik gelobt. Seine Familenbeziehung: sein Grossvater, János Mendlik ist 1823 aus Nagymaros nach Pécs gekommen. Er wurde als Lehrer zum geschätzten Bürger unserer Stadt. Sein Sohn, Ferenc wurde im Jahre 1838 in Pécs geboren. Als ein Lehrer der Mathematik besuchte er auch Ungvár. Sein Sohn war Oszkár, der in der Nähe von Ungvár, in Radvánc am 23. Juni 1871 geboren ist. Ágnes Vargháné Szántó Die spanische Grippe im Komitat Baranya und in Pécs (1918-1919) Die ungarischen Soldaten begegneten die spanische Grippe im Juni 1918 an der italienischen Front. Demzufolge machten sich im Herbst 1918 gleichzeitig mit der militärischen Niederlage Hunderttausende von Soldaten auf den Heimweg nach Ungarn, die tödliche Krankheit mit sich in die Reihen der Bürger bringend. Was ihre Erscheinung und Verbreitung im Komitat Baranya (Branau) betrifft, erschien die Seuche in mehreren Wellen. Im Sommer 1918 entsprang eine mit grippenähnlichen Symptomen sich mild ablaufende Epidemie, im Herbst jedoch kam es zu zahlreichen Erkrankungen mit schweren Komplikationen und vielen Todesfällen, welche zweite Welle im Dezember bereits ein Ende nahm. Die dritte, mildeste Welle erfolgte in den ersten Monaten des Jahres 1919. Die Zielsetzung dieser Studie ist die Darstellung der Erscheinung, Kulmination und des Endes der in der Zeit als eine Neuheit geltenden Pandemie in Baranya und Pécs (Fünfkirchen) - die Viren waren damals noch nicht entdeckt worden - , des weiteren werden die Einschätzung der Lage seitens 280