Bősz Attila (szerk.): A Nagy Háború és következményei a Dél-Dunántúlon - Baranyai Történelmi Közlemények 7. A Baranya Megyei Levéltár évkönyve, 2016 (MNL BaML Pécs, 2020)

Német nyelvű összefoglalók

Zusammenfassungen István Gyánti Die Eigenheiten der Geschichte der Räterepublik im Komitat Baranya (Branau) Mit dem militärischen Zusammenbruch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, die Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges erreichten die Grenzen des Komitats Ba­ranya (Branau) im Herbst 1918. Aufgrund der in Belgrad am 13. November 1918 sei­tens der Vertreter der Károlyi-Regierung und des Oberbefehlshabers der östlichen Entente-Armee Unterzeichneten militärischen Konvention geriet der größere, unge­fähr vier Fünftel ausmachendeTeil des Komitates Baranya unter serbische Besatzung. Am Vorabend des Ausrufes der Ungarländischen Räterepublik zählte der nicht be­setzte Teil des Komitates 87 Gemeinden, es lebten auf diesem Gebiet etwa 50 Tausend Einwohner. Die ungarischen Behörden versuchten die Komitatsverwaltung von Sásd, dem Sitz des einzigen nicht unter Besatzung gekommenen Bezirkes aus fort­zusetzen. Die Nachricht über den Ausruf der Räterepublik gelangte nach Sásd am 22. März. Die Mitglieder des Komitatsarbeiterrates und des Direktoriums wurden am Vormittag des darauffolgenden Tages von einer Volksversammlung gewählt. Die Studie unternimmt den Versuch zu schildern, wie das System der Proletardik­­tatur am Rande der Räterepublik, in einem mit einer Demarkationslinie abgetrennten Gebiet verwirklicht wurde, welche Eigenheiten wahrzunehmen sind. Gyula Kalász Schulen in Pécs (Fünfkirchen) zur Zeit der serbischen Besatzung Auf Grund der Konvention von Belgrad geriet auch Pécs unter serbische Besat­zung. Nach einer kurzen ruhigen Übergangsphase kamen Einverleibungsbestre­bungen immer gewaltsamer an Tageslicht. Diese betrafen vorerst nur die Verwal­tung, dann alle Sphären des Lebens. Sich auf das Kriegsrecht berufend haben die Serben angefangen, die Institutionen der Stadt zu plündern. Infolge des traditio­nellen Charakters von Pécs als eine Stadt der Schulen wurde fast das ganze Schul­wesen zum Opfer. In der ersten Phase versuchte die sog. Narodna Uprava von Újvidék (Neusatz) unter ihrer Oberhoheit ihre Verwaltungsmacht zu erweitern. Da die zentrale ungarische Politik das Gebiet allein gelassen hatte, gerieten die Schulen in eine immer ausgeliefertere Lage. Dies wurde von den infolge der De­markationslinie auftretenden Wirtschaftsschwierigkeiten weiter verschlechtert. Die unruhigen Umstände hatten eine nachteilige Auswirkung auf Unterricht und Ler­nen. Direktoré und Lehrkörper mussten immer wieder Konflikte erleiden. Die zweite Angriffswelle war von finanziellem und kulturellem Charakter. Die ge­samte Ausrüstung von alten und traditionsreichen Schulen mit ihren auch wert­volle Raritäten enthaltenden Bibliotheken wurden des öfteren mit Vandalismus 276

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